DOC. 385 QUANTUM THEORY OF IDEAL GAS II 587 EINSTEIN: Quantentheorie des einatomigen idealen Gases. II 9 Dies Schwankungsgesetz ist dem der quasi-monochromatischen PLANCKSchen Strahlung vollkommen analog. Wir schreiben es in der Form Das Quadrat der mittleren relativen Schwankung der Moleküle der hervor- gehobenen Art setzt sich aus zwei Summanden zusammen. Der erste wäre allein vorhanden, wenn die Moleküle voneinander unabhängig wären. Dazu kommt ein Anteil des mittleren Schwankungsquadrates, der von der mittleren Moleküldichte gänzlich unabhängig ist und nur durch das Elementargebiet AE und das Volumen bestimmt ist. Er entspricht bei der Strahlung den Inter- ferenzschwankungen. Man kann ihn auch beim Gase in entsprechender Weise deuten, indem man dem Gase in passender Weise einen Strahlungsvorgang zuordnet und dessen Interferenz-Schwankungen berechnet. Ich gehe näher auf diese Deutung ein, weil ich glaube, daß es sich dabei um mehr als um eine bloße Analogie handelt. Wie einem materiellen Teilchen bzw. einem System von materiellen Teil- chen ein (skalares) Wellenfeld zugeordnet werden kann, hat Hr. E DE BROGLIE in einer sehr beachtenswerten Schrift1 dargetan. Einem materiellen Teilchen von der Masse m wird zunächst eine Frequenz v zugeordnet gemäß der Gleichung mc = hv0 (35) Das Teilchen ruhe nun in bezug ein galileisches System K', in welchem wir eine überall synchrone Schwingung von der Frequenz v denken. Relativ zu einem System K, in bezug auf welches K' mit der Masse m mit der Ge- schwindigkeit v längs der (positiven) X-Achse bewegt ist, existiert dann ein wellenartiger Vorgang von der Art sin 2ttv0 Frequenz v und Phasengesch windigkeit V dieses Vorgangs sind also gegeben durch 1 Louis DE BROGLIE. Thèses. Paris. (Edit Mussou & Co.), 1924. In dieser Dissertation [13] findet sich auch eine sehr bemerkenswerte geometrische Interpretation der BOHR-SOMHERFELDSchen Quantenregel.
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