130 WEBER'S LECTURES Dampfwärme einer Flüssigkeit. D. Bildung des Gesättigten Dampfes. Unter D versteht man die Dampfm Wärmemenge, welche bei einer bestimmten Temperatur notwendig ist, um die Masse 1 in gesättigten Dampf zu verwandeln. Da die Temperatur ungeändert bleibt bei der Verdampfung, so muß man gerade soviel Wärme zuführen, als der Summe der geleisteten innern und äußern Arbeiten äquivalent ist.[100] Die äußere Arbeit beim Verdampen der Masse beruht auf der Vergrößerung des Volums v - v1, wo v das sp[ezifische] V[olumen] des Dampfes ist, v1 das der Flüssigkeit engtgegen dem äußern Druck, welcher dem Dampfdruck p gleich ist. Die äußere Arbeit ist also: p-(v-v1). Die zu ihrer Leistung zuzuführende Wärme ist: P(v -V1) J . Untersuchen! Ferien.[101] Die innere Arbeit besteht in einer Vergrößerung der Distanz der Molekeln. Da aber die Funktion der Attraktion & der molekularen Ent- fernung unbekannt ist, so ist diese Arbeit A1 nicht theoretisch bestimmbar. Wir haben jetzt also J J D = A1 p(v-v1) . Bei Wasser von 100° z.B. ist v1 = 0,001 v = 1,640. Das Volum steigt also im Verhältnis 1:1640. [100] See, e.g., Clausius 1857 for the distinc- tion between the two kinds of work. [101] As noted in McCormmach 1970, p. 43, this comment is the first evidence of Einstein’s interest in the problem of intermolecular forces.
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