22 DOCUMENTS 12, 13 AUGUST-SEPTEMBER 1903 12. From Mileva Einstein-Maric [Budapest, 27 August 1903] Liebes Jonzerl.[1] Ich bin schon in Budapest, es geht schnell aber arg, mir ist ganz schlechn.[2] Was machst Du kleines Jonzile. schreib mir bald, gelt. Dein Armer Schno[xl?] AKS (MWalB, Albert Einstein Collection, no. 137). [71 217]. The verso is addressed "Herrn Albert Einstein Tillierstr. 18. II. Bern Schweiz," and postmarked "Budap[est] 1903-Aug. [2]7 [---]," The postmark is obscured. The docketed postmark is "Bern Brf.Distr. 28.VIII.03.-7." [1]Variation of a nickname of Einstein's used by Marid and Einstein during their courtship (see Doc. 1). [2]Perhaps related to the onset of a pregnancy (see the following letter). 13. To Mileva Einstein-Maric Bern. Freitag. [19? September 1903][1] Lieber Schnoxl! Keine Rede davon, daß ich böse bin, daß der arme Schnoxl brüten muß. Ich bin sogar froh darüber und habe mich schon besonnen, ob ich nicht sonst da- für sorgen soll, daß Du ein neues Lieserl kriegst,[2] daß Dir nicht vorenthalten sei, was doch das Recht aller Frauen ist. Mach Dir nur keine Sorgen sondern komme vergnügt zurück und brüte recht sorgsam, daß was Gutes zustande kommt.[3] Die Geschichte mit dem Lieserl thut mir sehr leid. Es bleibt so leicht vom Scharlach etwas zurück. Wenn nur alles gut vorbeigeht. Als was ist denn das Lieserl eingetragen?[4] Wir müssen sehr Sorge haben, daß dem Kinde nicht später Schwierigkeiten erwachsen. Jetzt komm mir bald wieder. 3l/2 Wochen sind schon vorbei und länger darf ein braves Weiberl seinen Mann nicht allein lassen. Es sieht aber noch gar nicht so schrecklich aus bei uns, wie Du Dir denken wirst. Das wirst Du bald wieder in Ordnung haben. Mit Haller[5] komme ich jetzt so gut aus wie noch nie. Er ist ganz freund- lich und, neulich, als ein Patentagent gegen meine Verfügung reklamierte und sich noch dazu auf einen Bescheid des deutschen Patentamtes stützte, hat er mir in allen Punkten Recht gegeben. Wirst sehen, ich werde schon vorwärts kommen, daß wir nicht darben müssen. Wenn nur noch meine Mutter eine Stellung bekäme in Berlin, dann wären wir fein heraußen.[6] Auch scheint es
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