D O C U M E N T 4 0 1 D E C E M B E R 1 9 2 4 6 1 3 Gefäss fasst 4 ½ l und ist gefüllt mit Bimsstein der mit konzentrierter KOH lange durchtränkt ist. Versuche mit kleineren Gefässen haben gezeigt, dass das grosse Gefäss innert weniger Minuten jedenfalls 100 g, wahrscheinlich 200 g CO2 absor- bieren kann.[2] Das Gefäss ist mit dem Elektrometer verbunden und durch ein Mes- singsblechgefäss (im Abstande von 2 ½ cm) gegen die Aussenluft geschützt. Hier in grossen Zügen die Anordnung: Ich glaube dass die Isolation recht gut sein wird. Wir haben nur zwei feste Iso- latoren: Das Bernsteinstück an welchem der Elektrometerfaden hängt und das SiO2 rohr an welchem das Absorptionsgefäss hängt. Dieses Quarzrohr wird vor dem Versuch von aussen gewärmt indem der Hals des Schutzgefässes mit einer Heizwicklung versehen ist. Gegen Ionisationsstrom ist die Einrichtung so gut als möglich da[du]rch geschützt, dass alle Luftmassen sich in starken Feldern befin- den. Im Elektrometer ist das sowieso der Fall, weil die beiden Platten das nötige Feld erzeugen, in dem geerdeten Raum über dem Elektrometer reichen zwei Stifte von + und –100 Volt. Das Schutzgefäss besteht aus 2 Hälften, welche ebenfalls + und geladen sind. Die Mitte dieser Hülfsspannungen ist „geerdet“, d. h. mit dem Elektrometergehäuse verbunden. Durch diese Anordnung erreiche ich, dass die spontan in der Luft entstehenden Ionen immer den selben Weg gehen, unabhängig davon, ob das Gefäss und der Elektrometerfaden einige Zehntel Volt mehr oder we- niger als die “Erde” haben. Wenn man das nicht macht, so wirkt die Luft wie ein Ohmscher Widerstand, da der geringe Potentialunterschied zwischen Gefäss und Schutzhülle einen ungesät- tigten Strom erzeugt, dessen Intensität und Richtung proportional ist dem Potenti- alunterschied zwischen Gefäss und Schutzhülle. [3] [4] [5]
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