DOC.425 REMARK ON JORDAN’S PAPER 645 A. Einstein, Bemerkung zu P. Jordans Abhandlung zur Theorie usw. 785 Erfahrung in Konflikt zu geraten mit unserem Wissen über die Gesetze der Absorption ist sie unvereinbar. Der Anschaulichkeit halber spezialisiere ich die Funktion 6 so: jeder Absorptionsakt besteht in der Aufnahme eines halben Quants, das in der positiven X-Richtung auf das Atom zukommt, und eines halben Quants, das in der negativen X-Richtung auf das Atom zukommt. Die diesen beiden Richtungen entsprechenden monochromatischen Strahlungsdichten seien (K und Q_. Das Wahrscheinlichkeitsgesetz für einen Absorptionsakt ist dann nach (18') W = be1l2]&Q+ + ^2te?- = b s_• Wenn die Strahlung überhaupt nur in einer Richtung, z. B. der positiven X-Richtung, an das Molekül herankommt, so ist = 0, und es findet überhaupt keine Absorption statt. Wenn und Q_ beide von Null ver- schieden, aber einander nicht gleich sind, so wird von den beiden in Betracht kommenden Strahlenbündeln jedes nicht in gleichem Verhältnis, sondern nur absolut gleichviel durch Absorption geschwächt. Wenn die Medien unserer Erfahrung aus solchen Molekülen auf- gebaut wären, hätte es gar keinen Sinn, vom Absorptionskoeffizienten für eine Lichtart zu reden. Es ist klar, daß ein Molekül wie das vorhin betrachtete bei Elementar- akten überhaupt niemals Impulse empfangen würde, daß es also - in einem Temperaturstrahlungsfelde bewegt - auch keine mittlere Reibungs- kraft erlitte. All dies hängt damit zusammen, daß die Hypothese des Verfassers die Strahlungsentnahmen aus Bündeln verschiedener Richtung nicht als voneinander unabhängig behandelt. Dies muß man aber tun, um mit den elementarsten Erfahrungen über Absorption in Einklang zu kommen. Tut man es, so kommt man mit Notwendigkeit zu dem Ergebnis, daß bei jedem Elementarprozeß der Absorption oder Emission ein Impuls von der abso- luten Größe -- auf das Molekül übertragen wird.
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