4 6 0 D O C . 2 7 8 O N L I G T E M I T T E D B Y C A N A L R A Y S 334 t g r y .- at . la o 1. to r 19 6. tt l g o . l Über die Interferenzeigenschaften des durch Kanal- strahlen emittierten Lichtes. Von . t . (Vorgetragen am 8. Juli 19 6 [s. oben S. 74].) B ish er bin ich der Meinung gewesen, daß Experimente an Kanalstrahllicht Ergebnisse liefern könnten, die mit Ergebnissen der klassischen Undulations- theorie nicht im Einklange sind1. Im nachfolgenden will ich eine einfache Überlegung mitteilen, gemäß welcher ein Versagen der klassischen Undulations- theorie auf dem ins Auge gefaßten Gebiete nahezu ausgeschlossen erscheint. Diese Überlegung ist auch darum von einem gewissen Interesse, als sie zu einer bequemen Voraussage der zu erwartenden Interferenzerscheinungen führt. Wesentlich für die mitzuteilende Überlegung ist es, daß sie von der Undu- lationstheorie nur soweit Gebrauch macht, als ihre Ergebnisse durch Versuche als gesichert erkannt sind. Ich gehe aus von folgendem Satze, dessen Zutreffen sich kaum bezweifeln lassen dürfte: Eine ausgedehnte, homogene ruhende Lichtquelle läßt sich optisch stets ersetzen durch eine ihr gleiche, parallel verschobene ruhende Lichtquelle. Dieser Satz beansprucht Gültigkeit natürlich nur insoweit, als sich die Grenzen der Lichtquelle nicht bemerkbar machen. Seine Gültigkeit äußert sich z. B. darin, daß die »Interferenzerscheinungen an dünnen Blättchen« von der Entfernung der Lichtquelle vom Interferenzapparat völlig unab- hängig sind. W ir betrachten nun einen homogenen Kanalstrahl im Vakuum. Dieser ist von einem mit den Teilchen bewegten Koordinatensystem K ' aus be- trachtet eine ruhende Lichtquelle. Bei der zuerst von W ie n eingeführten Versuchsanordnung zur Untersuchung des Abklingens des Kanalstrahlleuchtens ist (wegen des Abklingens längs des Kanalstrahles) diese Lichtquelle aller- dings keine homogene aber dies ist für die Interferenzeigenschaften des emittierten Lichtes ohne Belang. Nach dem obigen Satze können wir diese in bezug auf K ' ruhende Lichtquelle durch eine parallel verschobene, in bezug auf K ' ruhende ersetzen. Vom »ruhenden« Koordinatensystem K aus be- trachtet, bedeutet dies, daß wir einen Kanalstrahl zu sich selbst parallel ver- 1 gl. . . ot » or lag at r l tar tra l g o ro tr ff r t . at r aft 1926 ft 14. [1] [2] [3]
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