D O C . 2 7 8 O N L I G T E M I T T E D B Y C A N A L R A Y S 461 Ein s t e in : r t rf r g aft r a al tra l tt rt t 335 schieben können, ohne daß dies an dem von ihm emittierten Lichte nach- gewiesen werden könnte. Daraus folgt aber weiter: Ein Kanalstrahl kann in seinen optischen Wirkungen ersetzt gedacht werden durch einen unend- lich fernen von gleicher Natur und gleicher Geschwindigkeit. Dieser Satz setzt uns in den Stand, die Interferenzerscheinungen des von einem Kanalstrahl emittierten Lichtes einfach vorauszusagen, da sich ein un- endlich ferner Kanalstrahl bezüglich des nach dem im Endlichen befindlichen optischen System gesendeten Lichtes offenbar durch ein System kontinuier- lich verteilter ru h en d er Lichtquellen von passender Farbe ersetzen läßt. Der betrachtete Kanalstrahl K sei parallel der Y-Achse eines Koordi- natensystems. W ir denken ihn uns durch einen die negative X-Achse im Unendlichen schneidenden ersetzt und beschränken uns auf Fortpflanzungs- richtungen, die nahezu der X -Y-Ebene parallel sind. Ist ν0 die Eigenfrequenz der Kanalstrahlteilchen, so hat das gegen die X-Achse unter dem Winkel α gesandte Licht in erster Näherung die Frequenz ν = ν0(I + νc sin α). Wir dürfen so rechnen, wie wenn die zu α gehörigen Lichtquellen im Unendlichen ruhten und die Frequenz ν hätten. W ir dürfen ferner die Intensität der Strahlung als von α unabhängig betrachten, wenn wir uns noch auf kleine Winkel α beschränken, was wir tun wollen. Damit ist jegliches Beugungsproblem auf ein solches mit ruhenden Licht- quellen reduziert. Im folgenden sollen einige solche Probleme schematisch besprochen werden. Der Interferenzapparat sei durch zwei halbspiegelnde d parallele Ebenen gebildet, deren Abstand —2 sei. Beobachtet werde durch das Auge oder dieses in Kombination mit einem auf unendlich eingestellten Fernrohr. Formal kommt dies darauf hinaus, daß wir ohne optische Appa- rate hinter dem Interferenzapparat die Erregung in einer im Unendlichen (x = ) senkrecht zur x- Achse stehenden Ebene un- tersuchen. 1. Fall. Zwischen Ka- nalstrahl und Interferenz- apparat ist nichts geschal- tet, was die Lichtstrahlen ablenkt. Die Phasendifferenz zwischen den beiden Strahlen höchster Intensität ist für den α d cos α Kana stra hl λ (I ν c ( v \ sin α falls Kanalstrahlen und reflektierende Ebenen genau senkrecht zur x-Achse stehen. Für hinreichend kleine α ist dies gleich [4] 33*
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