D O C U M E N T 2 4 5 J U LY 1 9 2 8 3 8 9 245. To Chaim Herman Müntz [Scharbeutz, after 26 July 1928][1] Lieber Herr Müntz! Vor allem danke ich, auch im Namen meiner Frau, Ihrer Frau herzlich für die ausführliche Auskunft wegen des Hauses. Dieses kommt für uns wegen der vielen Stufen nicht in Betracht, da sowohl ich wie meine Frau herzleidend sind.[2] Ich danke Ihnen bestens für die Mitteilung der allgemeinen Integrationsmethode für die Näherungsgleichungen, die zu der zweiten Hamilton-Invariante (Dichte), gehört.[3] Das ganze Problem liegt aber wesentlich schwieriger als ich gedacht hat- te. Herr Grommer hatte nämlich mit seinen Bedenken zum Teile Recht.[4] Sie wis- sen ja, dass ich als elektromagn. Potential gedeutet hatte[5] und dass diese Grössen in erster Näherung die Maxwellschen Relationen[6] und erfüllen, andererseits war aber nicht bewiesen, dass jeder Lösung dieser Gleichun- gen ein System entspricht, wie es gefordert werden müsste.[7] Im Speziellen scheint die Totallösung zu nicht zu existieren. Es scheinen also nach der Theorie elektrische Massen im Sinne der bisherigen Maxwellschen Lehre nicht zu existieren.[8] Damit hängt es zusam- men, dass mir eine physikalische Interpretation der Theorie bisher überhaupt nicht gelungen ist. Es ist aber dabei im Auge zu behalten, dass gemäss Bohrs Resultaten der Zusammenhang zwischen der Bewegung der Singularitäten und dem Wellen- felde überhaupt nicht so einfach ist, wie es nach Maxwell sein sollte.[9]Man darf daher überhaupt nicht so sklavisch an Maxwell hängen sondern muss ganz vor- ureilslos fragen: Was lässt die Theorie für Singularitäten zu? Wie verhalten sich diese? Welches ist die Wechselwirkung von Singularitäten und Feld? Dabei denke ich mir die Theorie eigentlich singularitätenfrei. Singularitäten muss man nur einführen, wenn man sich auf Näherungsgleichungen stützt und auf eine Analyse der Struktur der Materie verzichtet.[10] hggg        =  x --------- 0 = 0 = ha 1 2 3 0 = = = 4 j-- r =
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