DOC. 42 SPECIAL AND GENERAL RELATIVITY
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Interpretation
kann
nur
so
zustande
kommen,
daß
man
ein-
sieht: Dieselbe
Qualität
des
Körpers
äußert
sich
je
nach
Umständen
als "Trägheit"
oder
als "Schwere".
Inwiefern
dies
tatsächlich der
Fall
ist, und
wie diese
Frage
mit
dem
allgemeinen
Relativitätspostulat
zusammenhängt,
wird
im
nächsten
Paragraphen dargelegt
werden.
§
20. Die
Gleichheit
der trägen
und
schweren
Masse
als
Argument
für das
allgemeine Relativitätspostulat.
Wir denken
uns
ein
geräumiges
Stück
leeren
Weltraumes,
so
weit
weg von
Sternen
und erheblichen
Massen,
daß
wir
mit erheblicher
Genauigkeit
den
Fall
vor uns
haben,
der
[35]
im
Galileischen
Grundgesetz vorgesehen
ist.
Es ist
dann
möglich,
für diesen Teil
Welt
einen
Galileischen
Bezugs-
körper
zu
wählen,
relativ
zu
dem
ruhenden
Punkte ruhend
bleiben,
bewegte
dauernd
in
geradlinig gleichförmiger Bewegung
verharren.
Als
Bezugskörper
denken
wir
uns
einen
geräumigen
Kasten
von
der Gestalt
eines
Zimmers;
darin befinde
sich
ein
mit
Apparaten
ausgestatteter
Beobachter. Für
diesen
gibt es
natürlich
keine
Schwere.
Er muß
sich
mit
Schnüren
am
Boden
befestigen,
wenn
er
nicht beim leisesten Stoß
gegen
den Boden
langsam
gegen
die Decke des
Zimmers ent-
schweben
will.
In
der Mitte der
Kastendecke sei
außen
ein
Haken mit
Seil
befestigt
und
an
diesem
fange
nun
ein Wesen
von
uns
gleichgültiger
Art mit konstanter
Kraft
zu
ziehen
an.
Dann
beginnt
der
Kasten
samt dem Beobachter
in
gleichförmig
be-
schleunigtem Fluge
nach
"oben"
zu
fliegen.
Seine
Geschwindig-
keit wird
im
Laufe
der
Zeit
ins Phantastische
zunehmen
-
falls wir
all dies
beurteilen
von
einem anderen
Bezugskörper
aus,
an
dem nicht mit einem Stricke
gezogen
wird.
Wie
beurteilt aber der
Mann im
Kasten
den
Vorgang?
Die
Beschleunigung
des Kastens wird
vom
Boden
desselben
durch
Gegendruck
auf
ihn
übertragen.
Er muß
also diesen
Druck mittels seiner
Beine aufnehmen,
wenn er
nicht seiner
ganzen Länge
nach
den Boden
berühren
will.
Er steht dann