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nicht ueberschritten werden kann. Wenn wir zwei Systeme einfuehren, ausser K, ein Sy-
stem K Strich und ein zweites K// und wir nehmen an, dass K Strich relativ zu K bewegt sei
kleiner als die Lichtgeschwindigkeit, wenn wir ferner das dritte System so waehlen, dass es
relativ zu [ ] Wir fragen, wie gross ist die Geschwindigkeit von [ ] so koennen
wir das mit Hilfe der Transformations-Gleichungen leicht ausrechnen. Es ergibt sich
[ ] sodass es also durch Addieren von Geschwindigkeit niemals moeglich ist, die
Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, sondern dass die Lichtgeschwindigkeit die Rolle einer
physikalischen Grenzgeschwindigkeit spielt. Dieses zeigt sich bei der Betrachtung ueber
die Ausdehnung bewegter Koerper. Die zweite Konsequenz ist folgende. Eine Uhr, welche
ruhend betrachtet relativ zu dem Koordinatensystem die Sekunde richtig angibt, laeuft
wenn sie in den Zustande der Bewegung versetzt wird, langsamer und zwar wird die Ver-
langsamerung wieder durch die Wurzel[ ] gegeben. Diese zwei Konsequenzen schei-
nen merkwuerdig zu sein, aber logisch verhaelt es sich damit so. Wenn eine dieser Konse-
quenzen nicht richtig sein sollte, dann muss entweder der Satz von der Ausbreitung des
Lichtes oder des specielle Relativitaets-Prinzip falsch sein, und wir werden fuer diese bei-
den Saetze starke Erfahrungsgruende anfuehren. Dagegen wissen wir ueber die Gestalt von
Massstaeben oder ueber die [ ] Geschwindigkeit von Uhren, welche mit so grosser
Geschwindigkeit bewegt sind, dass diese Geschwindigkeit gegenueber der Licht geschwin-
digkeit in Betracht kommt, nichts. Wir muessen infolgedessen an diesen Gleichungen fest-
halten. Haben wir diese transformellen Gleichungen, so koennen wir von diesen einen viel
umfassenderen Gebrauch machen als nur zu erfahren, wie sich bewegte Massstaebe und
Uhren verhalten sollen. Die weitere Ueberlegung wird so lauten muessen. Wenn es wahr
ist, dass alle Initialsysteme fuer die Formulierung der Natur - [ ] Gesetze gleichwertig
sind, dann muss folgendes der Fall sein. Wir denken uns alle Naturgesetze etwa durch Er-
fahrung ermittelt und
wir denken uns die Gesetze auch bestimmt in bezug auf K Strich. Dann koennen wir fol-
gendes sagen. Wenn das specielle Relativitaetsgesetz richtig sein soll, dann muessen die
Gesetze in Bezug auf K Strich genau dieselben sein wie in Bezug auf K, oder mit dem Un-
terschiede, dass natuerlich hier, wenn wir in Bezug auf K Strich untersetzen die Zeichen
[ ] vorkommen, die in bezug auf K definiert sind. Nun haben wir aber doch die mathe-
matische Verbindung, welche besteht zwischen den Koordinaten von K und K Strich, denn
diese mathematische Verbindung wird durch die L. Transformation gegeben. Wir koennen
auf rein mathematischen Wege die Naturgesetze in bezug auf K Strich bestimmen, wenn
die in bezug auf K bekannt sind, wir brauchen nur mit Hilfe dieser Gleichungen eine Um-
rechnung vorzunehmen, d.h. [ ] einfuehren. Wenn dann das spezielle Relativitaets-
Prinzip gelten soll, in der Form, welche durch diese Gleichungen verlangt wird, dann mues-
sen wir bei einer Umrechnung genau auf dieselbe [ ] wie sie bei K. gegelten haben.
Also Umrechung der [ ] mit Hilfe der Lorenz Transformation [ ] in bezug auf K
Strich fuehren. Dies ist eine Bedingung, welche die Naturgesetze erfuellen muessen, wenn
es wahr sein soll, dass fuer sie das specielle Relativitaets-Prinzip gilt. Wir koennen daher
sagen: Das spezielle Relativitaets-Prinzip enthaelt eine allgemeine mathematische Bedin-
gung, welcher die Naturgesetze genuegen muessen. Es ist in der Bezeichnung Erkenntnis
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