D O C U M E N T 3 5 5 O C T O B E R 1 9 2 4 5 4 9 diesen Fällen wesentlich grösser sein. In grösseren Höhen der freien Atmosphäre spielt das aber gar keine Rolle mehr. In Seehöhe 0 über dem Meer und an ungestörten Landorten nach vielen älteren Messungen im Mittel etwa ................................. +1.10–7 auf dem Säntis (Conrad[9]) .................................................................. 3.10–7 im Ballon nach Wigand & Koppe[10] in 1,15 km Höhe........................ 4. ″ ″ ″ ″ ″ ″ ″ ″ 1,82 ″ ″ 0,3.″ ″ ″ ″ ″ ″ ″ ″ 2,96 ″ ″ 0,5.″ ″ ″ ″ ″ ″ ″ ″ 3,43 ″ ″ 2. ″ im Flugzeug ″ ″ ″ ″ ″ 5,20 ″ ″ 2. ″ Diese Raumladungsdichte (E+–E–) ist also in grösseren Höhen bis zu 1000 mal so gross wie die nach der Poissonschen Gleichung berechnete. 3) Raumladungsdichte direkt gemessen mit Kollektor in Drahtkäfig, also mit Einschluss auch der grossen Ionen: mehrere Messungen am Erdboden und auf dem Eiffelturm ergeben die Grössen- ordnung +4.10–7 elektrostat. Einh. im cm3, also gute Uebereinstimmung mit der Grössenordnung von (E+–E–). Am Boden ist diese also bereits 4 mal so gross wie der Wert nach der Poissonschen Gleichung. Mit hochachtungsvoller Begrüssung Ihr sehr ergebener Wigand. Nachschrift: Die angeführten Zahlen sind natürlich zur exakten Prüfung einer theoretischen Beziehung noch nicht geeignet, da sie nicht gleichzeitig für gleiche Höhen und Luftmassen gemessen wurden. Im Flugzeug wird das aber gut zu machen sein, be- sonders mit dem neuen Radiothor-Kollektor, den ich für diese Zwecke entwickelt und auch im Amerika-Zeppelin bei Probefahrten erprobt habe.[11] Solche streng gleichzeitigen Messungen von Raumladung und Spannungsgefälle in Luftschich- ten, die nicht durch geladene Wolken und Dunstmassen gestört sind, gehören be- reits zu meinem Programm für Flugzeugversuche. Jedoch bestehen leider zur Zeit für die Fortsetzung dieser Arbeiten gewisse Hemmungen, deren Beseitigung nicht vor nächstem Frühjahr wahrscheinlich ist. W. TLS. [23 463]. [1]Wigand (1882–1932) was Extraordinary Professor of Atmospheric Physics at the University of Halle. [2]Albert Gockel (1860–1927) was Professor of Physics and Meteorology at the University of Freiburg. [3]For Einstein’s lecture, see Einstein 1924p (Doc. 332). Presumably, Einstein’s remark about the