DOC. 12
REVIEW OF VAN'T HOFF 129
Bd.
29. No. 5.
Warmelehre.
241
wandlungsarbeit
E
eines
Systems
A
in ein
System
B
(z.
B.
durch
Schmelzung)
bei isothermischer
Umwandlung
in
der
Form
dargestellt
werden kann:
E =
E0
+
AT - STlg
T.
(A
ist eine
Konstante,
T
die
absolute
Temperatur,
S
=
SA
-
SB
die
Differenz der
spezifischen
Wärmen, welche als unab-
hängig von
T
vorausgesetzt
werden.
AT wird
aus
Analogie–
gründen
(weil
bei
isothermischer
Ausdehnung
eines Gases
E
=
AT
=
2Tlg(vB/vA)) als durch
Konzentrationsanderung
bedingt angesehen.
Die
Gleichung
wird auf Versuche
von
Richards
angewendet,
welcher
für
Umwandlungen
von
der
Art
Mg
+
ZnSO4. Aq
=
Zn
+
MgSO4
.
Aq
(wobei
ursprunglich ZnSO4 und entstehendes
MgSO4
gleich
konzentriert) auf elektrischem Wege fand:
dE
dT
x
S,
wobei
x
annahernd
gleich
für alle untersuchten
Umwandlungen.
Unter
Fortlassung
des Termes
AT erhalt der
Verf.
aus
obiger
Gleichung
dE
=
-S(i
+
igr)=-6,7&'.
Mittelwerte
aus
Beobachtungen ergaben:
Reaktion
Mg
+
ZnSO4
Mg +
CuSO4
Mg
+
NiSO4
Mg
+
FeSO4
Zn
+
FeSO5
dE
dT
:(-s)
5
5,4
5,9
6,3
7,3
Reaktion
Zn +
NiSO4
Fe +
CuSO4
Ni
+
CuSO4
Zn
+
CuSO4
Fe
+
NiSO4
dE
dT
:(-s)
8
7,5
7
7,4
7,1
[1]
[2]
[3]
[4]
Die
Gleichung
für
E
liefert
ferner,
auf
Schmelzung
sowie
auf
Umwandlung allotroper
Elemente und
polymorpher
Ver-
bindungen
angewendet (wieder
unter
Vernachlässigung
des
Gliedes AT)
den
Satz:
Die bei hoherer
Temperatur
stabile
Form
(z.
B.
Flüssigkeit)
hat
die
großere spezifische
Wärme.
Die
Folgerung
wird fast
durchweg
durch das
Experiment bestätigt.
Endlich wird
aus
der
Gleichung gefolgert,
daß die Thomson-
Berthelotsche
Regel
bei tiefen
Temperaturen
gültig
sein
muß,
[5]
Beiblatter
z.
d.
Ann. d.
Phys. 29. 16
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