DOC.
48
MEASUREMENT OF
SMALL CHARGES 491
Physikalische
Zeitschrift.
9.
Jahrgang.
No.
7. 217

Px
*1
sein,
wobei
a1
eine
von
P1
unabhängige
Kon-
stante,
das Transformationsverhältnis
ist. Wenn
A1
und
A'1
die Form
von
Blättchen haben,
wird
a1
ein
echter Bruch sein.
Wenn wir
A1
und
A'1
aber die Form
von
Bügeln
geben,
welchen in
den
Augenblicken
der Kontakt-
bildung
die Blättchen
B
auf
beiden Seiten
um-
geben,
so
können wir leicht
erreichen,
daß
a11 z.
B.
a1 =
10.
Dies sei
im folgenden
vorausgesetzt.
Fig.
2.
Wir denken
uns nun
mehrere solcher
Ele-
mente
hintereinander
geschaltet
nach dem
nachstehend
abgebildeten
Schema.
Der sekun-
däre Leiter
A'1
des
ersten
Elementes
sei
mit
dem
primären
A2
des zweiten
Elementes,
der
sekundäre Leiter
A'2
des zweiten Elementes
mit dem
primären
A3
des dritten Elementes
verbunden
usw.
Der sekundäre Leiter des
letzten Elementes
sei
an
ein
Elektrometer
V
angeschlossen.
Denkt
man
sich
nun
dem
primären
Leiter
A1
eine bestimmte
Spannung
P1
mitgeteilt,
so
wird sich nach
einiger
Zeit
ein
stationärer
Zu-
stand
der
ganzen Einrichtung
herstellen. Für
diesen
gelten
die
folgenden Gleichungen:
P2=P'1=P1.a1
P3=
P2'a2=
P\ a.
a2 = P.2
Pz=Pd'az=Pi'a1'a2'
a3.
Sind
n-Elemente
vorhanden,
welche
alle
das
gleiche
Übersetzungsverhältnis
a
haben,
so
ist
P'n
=
P1-an.
Man
sieht,
daß die
Energie,
welche dem
beweglichen
System
des Elektrometers
zuzu-
führen
ist,
der mechanischen
Energie entnom-
men
wird,
die den Blättchen B
mitgeteilt wird,
nicht
aber dem
an
das Blättchen A
ange-
schlossenen,
messend
zu
verfolgenden System.
Die
Empfindlichkeitsgrenze
des Verfahrens ist
lediglich
durch die
äußeren
Fehlerquellen
be-
grenzt,
da
man
durch
Vergrößern
von n
an
be-
liebig groß
machen kann.
Man
kann natürlich die
ganze Einrichtung
[4]
zweipolig
ausfuhren.
Jedes
Element erhält dann
zwei
primäre
und
zwei
sekundäre Leiter.
Da die
Erhöhung
der
Empfindlichkeit
der
elektrostatischen Meßmethoden
von
Bedeutung
ist für die
Erforschung
der
Radioaktivität,
[5]
hoffe
ich,
daß sich ein
Physiker
für
diese
Sache
interessieren wird. Meine weiteren Über-
legungen
über den
Gegenstand
würde ich dem-
selben
gerne
mitteilen. Auf den
vorliegenden
Plan wurde ich
geführt
durch Nachdenken dar-
über,
wie
die
von
der
Molekulartheorie der
Wärme
geforderten,
der
Brownschen
Be-
wegung analogen spontanen Ladungen
von
Leitern1)
konstatiert und
gemessen
werden
könnten. Auch
dieses Problem
hoffe ich mit
dem
geschilderten
Plane seiner
Lösung
um
einen Schritt näher
gebracht
zu
haben.
[6]
1)
A.
Einstein,
Ann.
d.
Phys.
(4)
22,
569, 1907.
[7]
Bern,
13.
Februar
1908.
(Eingegangen
15.
Februar
1908.)
Wassertropfkollektor
mit kontinuierlicher
Wasserzufuhr.
Von Wilhelm Schmidt
(Wien).
Einer der
größten Mängel,
die der Wasser-
tropfkollektor
in
der
Form
in
welcher
er
heute
gebraucht
wird, aufweist.
ist
der.
daß
er
immer
nur
für eine
begrenzte
Zeit
in
Betrieb bleiben
kann,
nach deren
Ablauf eine
Neufüllung not-
wendig wird,
die mit einer
Unterbrechung
der
Beobachtungen
verbunden ist. Um
noch be-
queme Beobachtungszeiten
zu
gewinnen,
hat
man
sich
also
zu
entscheiden zwischen
geringerer
Aufladegeschwindigkeit
oder
Vergrößerung
der
Vorratsgefaße, weleh
letztere aber auch wieder
nachteilig
wirkt durch
die mit
ihr verbundene
Vergroßerung
der
Kapazität.
Es
gibt jedoch ein
einfaches
Mittel,
diesen
Unannehmlichkeiten auszuweichen.
Man braucht
bloß auch die Wasserzufuhr
in
einzelnen
Tropfen
vor
sich
gehen
zu
lassen und dabei
dafur
zu
sorgen,
daß
jeder Tropfen
ohne
Ladung
ist.
Zu
diesem Zwecke ist die
eine
Tropfstelle,
die
direkt mit der
Wasserleitung
in
Verbindung
stehen
kann,
von
einem Stück eines
weiten
Metallrohres
umgeben,
welches
gleich
wie
das
abtropfends
Wasser geerdet
ist. Weiter
unten
ist der
Auffangetrichter
aufgestellt,
von
dem
aus
die
Rohrleitung
zur
eigentlichen
Kollektor-
tropfstelle
fuhrt. Auch der
Auffangtrichter
wird
zweckmäßigerweise
aus
Metall
gefertigt,
damit
etwaige Änderungen
des
Wasserstandes
in ihm
nicht
zu
großen
Einfluß auf
die
Kapa-
zität
des Systems
nehmen. Um
ja
allen den
Tropfen
der
ersten
(der
geerdeten) Tropfstelle
noch
anhaftenden
Eigenladungen ihre Wirksam–
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