DOCUMENT 594
AUGUST 1918 843
Die
Galvanometrische
Methode
(S.
59-60)[26]
ist nichts anderes als ein
neues
Momentansignal von
unendlich
grosser Aus[br]eitungsgeschwindigkeit.[27]
Dass
der elektrische Strom
so
etwas
so
wenig
wie das Licht leisten
kann,
ist
handgreif-
lich.
S.
61.[28]
Der
Begriff
der
Geschw[in]digkeit
relativ
zu
einem
System
ist
klar,
wenn
relativ
zu
diesem
System L[än]gen
und Zeiten definiert sind. Es bedurfte in
meiner
Abhand[lu]ng
kein[er]
besonderen
Definition;[29] nur
v1
Ihrer Definitionen
konnte
[log]ischerweis[e]
in
Frage
kommen.[30] S.
71-73
stimme ich
bei.[31]
Drittes
K[a]pitel.[32]
S.
79.[33]
"Moment
des
Beginns
der
Bewe[g]u[n]g" [Zu]
absolute
Gleichzeitig-
keit. Die
Behauptung
über
das
gleichzeit[ige]
Decken
der
Teilstr.
von
M
und
M'
ist ohne
Angabe
des
Bezugssys[t]ems
si[n]nlos.[34]
Wieder die Illusion
von
der
"galvanometrischen
Vergleichbarkeit" [S.]
80:[35] "Diese
Schwierigkeit
ist unüber-
windlich,
wenn
man
zu
der
(allerdings!)
abs[ur]den
Annahme
gr.[36]
will...."[37]
Die
Schwierigkeit
verschwindet
sofort,
wenn man
sich
von
der
Voraussetzung
der
absoluten
Gleichzeitigkeit
freimacht! An
dieser
Stelle
sagt
der Lateiner:
"Adven-
tavit
asinus, pulcher
et fortissimus".
S.
82.[38]
Ich hatte keine
Ursache,
diesen Sach-
verhalt
zu
erwähnen oder
zu
verdecken,
da
er
von geringem
Interesse
zu
sein
scheint.[39]
Materiell ist alles bis Seite
85
inkl.
richtig.[40]
S.
87.[41]
"Alle
Uhren
werden im
Moment
der
Trennung
auf
t
=
0
gestellt“.[42]
Diese Zeitdefinition be-
zieht sich
auf
die Kombination
zweier
relativ
zu
einander
bewegter Systeme,
nicht
auf
ein
System.
Sie ist deshalb nach meiner
Ansicht
höchst
unzweckmässig
für die
Betrachtungen;
denn
man
hat dann
oo2 Zeiten,
statt
nur
oo
zu
unterscheiden,
wenn
"oo"
die
Zahl aller
Systemzeiten
in
meinem Sinne ist. Auch die
"ideale
Uhr"
setzt
zwei
relativ
bewegte
Systeme
voraus! Dass bei
Einführung
der kombinierten Zeit
T
sich zwischen
x
und
x'
die Galilei-Transformation
ergibt,
ist
uninteressant,
weil
eben
X
von
einem
System aus
nicht definiert werden kann.
S.
94[43]
ist
die
unsinnige
Behauptung
wiederholt,
dass
"im Augenblick
der
Trennung
(!)
der
Systeme aus
Symmetriegründen notwendig x
=
x'
ist“! Diese
Behauptung
ist
eben, je
nach-
dem
man
sie
interpretiert,
sinnlos
oder
falsch.
S.
96[44]
ist
mir
unverständlich
ge-
blieben.[45]
Das bis
auf
S.
99[46]
Berechnete
gibt
zu
keinen weiteren
Bemerkungen
Anlass;
den der
ganzen Betrachtung zugrunde liegenden
Irrtum habe ich oben
an-
gegeben.
Seite 100
letzter
Absatz[47]
ist ein Fehlschluss. Ist nämlich
K1
das
Symmetralsystem
von
S1
und
S1'
K2
" " "
S2
und
S2'
Dann
kann in
keiner
Weise
geschlossen werden,
dass
K1
und
K2
gegen
einander
ruhen. Es sind nämlich relativ
zu
K1
die
"Abgangszeiten"
von
S2
und
S2'
keines-
wegs
null,
wie
es
sein
müsste,
dass
man
den
von
Ihnen
auf
Seite
101
formulierten
Schluss wirklich ziehen
könnte.[48]
Dieser Irrtum
ist für den
Gedankengang von