842 DOCUMENT 594 AUGUST 1918
a priori gezweifelt
werden.-
S.
46.[10]
Es ist nicht
richtig,
dass ich den
Zeitbegriff
nur
auf
den der
Gleichzeitigkeit gegründet
habe. Es kommt auch
der der
Einheits-
Uhr
dazu;
die
Einheitsuhr
gibt
die
[Ze]iteinheit.
S.
47[11]
Was Sie
mir
hier
vorwer-
fen ist
unrichtig.[12]
Ich vermeide eine Unbestimmtheit
bezüglich
der Zeiteinheit in
den verschiedenen
Systemen
durch die
Festsetzung,
dass in allen Einheits
Uh[r]en
der
gleichen
Art verwendet werden
sollen,
d. h.
Einheitsuhren,
die in den
Zust[a]nd
rel[a]tiver
Ruhe neben
einander
gebracht, gleich
sind
(oder
wenigstens gleich
sc[h]ne[l]l gehen.
zu
S.
50.[13]
Eine Pendeluhr ist noch keine "Uhr" in meinem Sin-
ne,
sondern
nur
eine
Pendeluhr
[m]it
der
gravitierenden
Erde,
auch dies
nur
wenn
man
sich erlauben
darf,
von
der
r[ä]umlichen
Ausdehnung
dieses
Systems
zu
ab-
strahieren.
Ihre unterstrichene
Beha[up]tung
auf
S.
50 bestreite ich
unbedingt.[14]
Ebenso bestreite ich das Gewicht des
auf
dieser
[Se]ite v[or]g[e]brachte Argumen-
tes,
dass die Methode
gleicher
Uhren
an
dem Einfluss der
Bewegung
auf
den
Gang
derselben
scheitere;
denn
es
werden
zur
Zeitbestimmung (eines Systems)
nur
Uh-
ren
verwendet,
die relativ
zu
dem betreffenden
System
ruhen. Deshalb werden Sie
wohl
der
Bemerkung
S.
50
unten
selbst kein Gewicht beimessen
können.[15] S.
51.[16]
Das Zifferblatt ist
etwas
komisch, warum
nicht auch noch den
Henkel,
die
Politur?[17] S.
52.[18]
Meine
Einheitsuhren
denken wir
irgendwo irgendwann von
einem
Uhrmacher mit
Weltmonopol gleich hergestellt
und dann nach den verschie-
denen Stellen und in die
Bewegungszustände
der verschiedenen Stellen
gebracht.
Festlegung
einer Zeiteinheit
"durch
Konvention"
unabhängig von
den Einheitsuh-
ren
will ich als unökonomisch und
überflüssig
vermieden wissen.
Der
Satz:
"Wir
brauchen
also
....
nicht
gläubig
anzuerkennen" ist mir unverständlich.[19] Uhren
sind
nach
Definition gleich,
wenn
sie bei
Betrachtung gleich
befunden
werden,
nachdem sie in relative Ruhe neben
einander
gebracht
sind. Dies ist eine
physika-
lisch wohl harmlose
Überdefinition;
sie für
physikalisch unzulässig
zu
halten,
scheint
mir
zu
viel
Skeptizismus!
S.
53.[20]
Schon wieder das
arme
Zifferblatt.
S.
54.[21]
Ich halte
es
für
das
einzig Zweckmässige,
auch
"die
Einteilung
der
Ziffer-
blätter"
der Uhren aller
Systeme gleich
zu
wählen,
da
sonst
ganz überflüssige
Komplikationen
entstehen.[22]
Wir bedienen
uns
überall derselben Messinstrumen-
te. S
55.[23]
Nein hier
liegt
keine Lücke meines
Gedankenganges;[24]
denn ich
ver-
lange,
dass in
jedem
System
die
Richtung
der Uhren
möglich
ist, derart,
dass mit
Systemzeit gemessen
die
Lichtgeschwindigkeit
c
ist,
wenn
in
allen
Systemen glei-
che
Uhren im
obigen
Sinne
verwendet werden.
(Folgt Wiederholung
des
unbegrün-
deten Einwandes
wegen
d. Zeiteinheit).
Die
auf
Seite
55
angegebenen
Quellen
der
Ungleichheit
der Uhren werden
von
mir
als
vermeidbar
und als vermieden
voraus-
gesetzt.[25]
(Das
thun Sie
eigentlich
bei Ihren
Überlegungen auch).
Die
Möglichkeit
der
Verwendung
verschiedener
Zeiteinheiten
leugne
ich
nicht,
nur
die Zweckmäs-
sigkeit
bei einer
prinzipiellen Überlegung
über Raum und Zeit in der
Physik.