116 WEBER'S LECTURES so überträgt es von dem wärmeren Körper zum kälteren eine bestimmte Wärmemenge. Kehren wir aber den Prozeß um, so wird allerdings jetzt von dem kälteren Körper K4 Wärme entnommen zum Ersatz für die Arbeit O1-O4 & er gibt Wärme an K2 ab, weil die Arbeit O3O2 eine negative ist doch muß in diesem Falle eine äußere Arbeit geleistet werden, oder die Arbeit des Gases ist negativ. Wir sehen also: Soll durch den Carnotschen Prozeß Wärme in Arbeit verwandelt werden, so fließt Wärme vom wärmeren Niveau zum kälteren. Es gilt nun, diese Betrachtung für beliebige Körper durchzu- führen. Für eine beliebige Substanz gilt immer innerhalb enger Grenzen das Gesetz: P - P1 = BV1 1 (V1 ß ist ein Koeffizient welcher variabel ist mit der Natur der Substanz.[85] Außerdem hängt ß davon ab, ob die Volumverän- derung momentan, das heißt adiabatisch, oder langsam (isother- misch) ist. Bei einer Veränderungkleinerung des Volums wird Arbeit geleistet, also Wärme produziert, welche ihrerseits den Körper auszudehnen strebt, das heißt eine Vergrößerung des Drucks verur- sacht. Es gibt also zwei verschiedene Werte von ß, und zwar ßi bei isothermischer Zustandsänderung ßa bei adiabatischer " [85] ß corresponds to the inverse of the "Elastizitätskoeffizient" introduced earlier.