7 3 4 D O C U M E N T 5 2 1 U N I F I E D F I E L D T H E O R Y zu berechnen ist (über den Index s wird summiert), wobei die „Lokal-kompo- nenten“ des Vektors sind, A dessen Betrag ist. Derartige Lokalkomponenten wer- den im Folgenden stets durch einen lateinischen Index bezeichnet im Gegensatz zu den „gewöhnlichen“ Komponenten, welche mit Bezug auf das allgemeine Gausssche Koordinatensystem in bekannter Weise gebildet definiert sind Die letztere erhalten stets griechische Indizes. In einem Riemannschen Kontinuum ist das lokale Koordinatensystem nur bis auf eine beliebige Drehungs-Transformation (lineare orthogonale Transformation) bestimmt, sodass die Orientiers des Lokalsystems in jedem Punkte noch frei ge- wählt werden kann. Wir nehmen nun an, dass das Kontinuum noch eine zweite Struktur-Eigenschaft besitze. Es seien nämlich P und Q zwei in endlicher Distanz befindliche Punkte des Kontinuums. Unter allen in P entspringenden Vektoren (A) und allen in Q entsprin- genden Vektoren (B) soll eine Beziehung eindeutigen gegenseitigen Entsprechens stattfinden: einem bestimmten Vektor (A) entspricht ein bestimmter Vektor (B) und diesem letzteren der erstere. Zwei solche Vektoren nenne wir „parallel“ (obwohl in diesem Wort hier im Gegensatz zum Sprachge[b] auch eine Grössenbeziehung ein- geschlossen zu denken ist). Zwischen der metrischen Struktur und der Parallelstruktur des Kontinuums soll die Beziehung bestehen: Parallele Vektoren sind metrisch gleich. Hieraus ergibt sich dann leicht der Satz, dass der Winkel zwischen zwei in P errichteten Vektoren gleich ist dem Winkel zwischen den ihnen parallelen, in Q errichteten Vektoren. Hieraus folgt weiter. Hat man das orthogonale Lokalsystem in einem Punkte P bezüglich seiner Orientierung frei gewählt, so ist das Lokalsystem in jedem ande- ren Punkte Q dadurch die Festsetzung völlig festgelegt bestimmbar und völlig bestimmt, dass entsprechend Axen—Einheitsvektoren einander parallel sein sol- len. Diese Festsetzung wollen wir ein für allemal treffen. Dann gilt der Satz: Par- allele Vektoren haben gleiche Lokalkomponenten. Es ist für die hier zugrunde gelegte Raumstruktur charakteristis[ch,] dass die Lo- kalsysteme (lokalen orthogonalen „n-Beine“) noch einer beliebige[n] aber allen gemeinsamen Drehungstra... unterworfen werden dürfen. Die Struktur des Raumes definiert also in einem Raumpunkte P keineswegs n bevorzugte Rich- tungen.[6] Die von uns ins Auge gefasste Doppel-Struktur des Kontinuums kann offenbar, dadurch vollständig beschrieben werden, dass man die auf das Gausssche Koordi- natensystem bezogenen Komponenten der Beine Index a des orthogonalen A s [p. 4] h a