164 DOC.
14
HEURISTIC VIEW OF
LIGHT
146
A.
Einstein.
versehenes Elektron
wird, wenn es
die
Oberfläche
erreicht
hat,
einen Teil seiner kinetischen
Energie eingebüßt
haben. Außer-
dem wird anzunehmen
sein,
daß
jedes
Elektron
beim Verlassen
des
Körpers
eine
(für
den
Körper charakteristische)
Arbeit
P
[38] zu
leisten
hat,
wenn es
den
Körper
verläßt. Mit
der
größten
Normalgeschwindigkeit
werden die
unmittelbar
an
der
Ober-
fläche
normal
zu
dieser
erregten
Elektronen
den
Körper ver-
lassen. Die kinetische
Energie
solcher Elektronen
ist
R/N-P.
Ist
der
Körper
zum
positiven
Potential
II
geladen
und
von
Leitern
vom
Potential
Null
umgeben
und
ist II
eben
imstande,
einen
Elektrizitätsverlust
des
Körpers
zu
verhindern,
so
muß sein:
m-fßp-p,p
[39]
wobei
c
die elektrische Masse des
Elektrons
bedeutet,
oder
IIE =
Rßv
-
P',
wobei
E
die
Ladung
eines
Grammäquivalentes
eines
einwertigen
Ions und
P'
das
Potential
dieser
Menge negativer
Elektrizität
in
bezug
auf
den
Körper
bedeutet.1)
[41]
Setzt
man
E=9,6.103,
so
ist II.10-8
das
Potential
in
Volts,
welches der
Körper
bei
Bestrahlung
im Vakuum annimmt.
Um
zunächst
zu
sehen,
ob
die
abgeleitete Beziehung
der
Größenordnung
nach mit
der
Erfahrung
übereinstimmt,
setzen
wir
P' =
0,
v
=
1,03.1015
(entsprechend
der
Grenze des Sonnen-
spektrums
nach dem
Ultraviolett
hin)
und
B
=
4,866.10-11.
[42]
Wir erhalten II.107
=
4,3 Volt,
welches
Resultat der
Größen-
ordnung
nach
mit
den
Resultaten
von
Hrn.
Lenard
überein-
stimmt.2)
Ist
die
abgeleitete
Formel
richtig,
so
muß II, als Funktion
der
Frequenz
des
erregenden
Lichtes
in
kartesischen Koordi-
naten
dargestellt,
eine Gerade
sein,
deren
Neigung von
der
[44]
Natur der
untersuchten Substanz
unabhängig
ist.
1)
Nimmt
man
an,
daß
das
einzelne
Elektron durch das Licht
aus
einem
neutralen
Molekül unter
Aufwand einer
gewissen
Arbeit
losgelöst
werden
muß, so
hat
man an
der
abgeleiteten Beziehung
nichts
zu
andern;
nur
ist dann
P'
als
Summe
von
zwei Summanden
aufzufassen.
2)
P. Lenard, Ann.
d.
Phys.
8.
p.
165
u.
184.
Taf.
I, Flg.
2. 1902.
[40]
[43]