312 DOC. 24 INERTIA AND ENERGY CONTENT
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13.
Ist die
Trägheit
eines
Körpers
von
seinem
Energieinhalt abhängig?
von
A. Einstein.
Die
Resultate
einer
jungst
in diesen Annalen
von
mir
publizierten
elektrodynamischen Untersuchung1)
führen
zu
einer
sehr
interessanten
Folgerung,
die
hier
abgeleitet
werden soll.
Ich
legte
dort
die
Maxwell-Hertzschen
Gleichungen
für
den leeren Raum
nebst
dem
Maxwellschen
Ausdruck
fur
die
elektromagnetische Energie
des Raumes
zugrunde
und
auBer-
dem das
Prinzip:
Die
Gesetze,
nach denen sich die Zustände
der
physi-
kalischen
Systeme
andern,
sind
unabhangig davon,
auf
welches
von
zwei
relativ zueinander in
gleichförmiger
Parallel-Trans-
lationsbewegung
befindlichen
Koordinatensystemen
diese Zu-
standsanderungen bezogen
werden
(Relativitätsprinzip).
Gestützt auf
diese
Grundlagen2)
leitete ich unter anderem
das
nachfolgende
Resultat
ab
(l.
c.
§
8):
Ein
System von
ebenen
Lichtwellen
besitze,
auf das
Ko-
ordinatensystem
(x,
y,
z)
bezogen,
die
Energie
l;
die Strahl-
richtung
(Wellennormale)
bilde den Winkel
p
mit der
x-Achse
des
Systems.
Führt
man
ein
neues, gegen
das
System
(x,
y,
z)
in
gleichförmiger
Paralleltranslation
begriffenes
Koordinaten-
system
(|,«,£)
ein,
dessen
Ursprung
sich
mit der
Geschwindig-
keit
v längs
der
x-Achse
bewegt, so
besitzt
die
genannte
Licht-
menge
-
im
System
(£,«»,£)
gemessen
-
die
Energie:
1
-
ydMf
r=i
iAT^)
wobei
V
die
Lichtgeschwindigkeit
bedeutet. Von diesem Re-
sultat
machen wir im
folgenden
Gebrauch.
1)
A.
Einstein,
Ann.
d.
Phys.
17.
p.
891. 1905.
2)
Das dort benutzte
Prinzip
der Konstanz
der
Lichtgeschwindig-
keit ist naturlich in den
Maxwellschen
Gleichungen
enthalten.
42*
[1]