354 DOC.
34 THEORY OF
LIGHT PRODUCTION
Theorie
der
Lichterzeugung
und
Lichtabsorption.
203
Diese
Voraussetzung
involviert
aber
noch eine
zweite,
indem sie im
Widerspruch
steht mit der
theoretischen Grund-
lage,
aus
der
heraus
Gleichung
(3)
entwickelt ist. Wenn die
Energie
eines Resonators sich
nur sprungweise
ändern
kann,
so
kann
nämlich
zur
Ermittelung
der
mittleren
Energie
eines
in einem
Strahlungsraum
befindlichen Resonators die übliche
Theorie der
Elektrizität nicht
Anwendung finden,
da
diese
keine
ausgezeichneten
Energiewerte
eines Resonators kennt.
Es
liegt
also der
Planckschen
Theorie die
Annahme
zugrunde:
Obwohl die
Maxwellsche
Theorie
auf
Elementarresonatoren
nicht
anwendbar
ist,
so
ist
doch die
mittlere Energie
eines
in
einem
Strahlungsraume
befindlichen Elementarresonators
gleich
derjenigen,
welche
man
mittels
der Maxwellschen
Theorie
[17]
der Elektrizität
berechnet.
Der letztere
Satz wäre ohne weiteres
plausibel,
wenn
in
allen Teilen des
Spektrums,
die
fur
die
Beobachtung
in Be-
tracht
kommen,
c
=
(R/N)ßv
klein wäre
gegen
die mittlere
Energie
Ev
eines
Resonators;
dies
ist aber
durchaus
nicht der
Fall. Innerhalb des
Gültigkeitsbereiches
der Wienschen
Strahlungsformel
ist nämlich
eBv/T
groß gegen
1.
Man be-
weist
nun
leicht,
daß nach
der Planckschen
Strahlungs-
theorie
Ev/e
innerhalb des
Gültigkeitsbereiches
der Wienschen
Strahlungsformel
den
Wert
e-
ßv/T
hat;
Ev
ist
also weit kleiner
als
c.
Es
kommt also
überhaupt
nur
wenigen
Resonatoren ein
von
Null verschiedener
Wert der
Energie
zu.
Die
vorstehenden
Überlegungen widerlegen
nach meiner
Meinung
durchaus nicht die
Plancksche
Theorie der
Strahlung;
sie scheinen
mir
vielmehr
zu
zeigen,
daß Hr.
Planck
in
seiner
Strahlungstheorie
ein
neues
hypothetisches
Element
-
die
Lichtquantenhypothese
-
in die
Physik eingeführt
hat.
§
2.
Eine
zu
erwartende quantitative
Beziehung zwischen
lichtelektrischer Zerstreuung und Voltaeffekt.
Ordnet
man
die Metalle nach
ihrer lichtelektrischen
Empfindlichkeit
in eine
Reihe,
so
erhält
man
bekanntlich die
Voltasche
Spannungsreihe,
wobei
die Metalle desto licht-
empfindlicher
sind, je
näher
sie dem
elektropositiven
Ende
[18]
[19]
der
Spannungsreihe
liegen.