386 DOC. 38 THEORY OF
SPECIFIC
HEAT
Plancksche
Theorie
der
Strahlung
etc. 187
sich der
Beitrag
des Gebildes
zur
molekularen
spezifischen
Wärme
nicht
beträchtlich
vom
Werte
5,94,
der
auch
aus
der
bisher
akzeptierten
molekular-kinetischen Theorie sich
ergibt;
je
kleiner
v
ist,
bei
um so
tieferen
Temperaturen
wird dies
bereits der Fall sein. Wenn
dagegen
(T/ßp)
0,1,
so
tragt
das betreffende
Elementargebilde
nicht
merklich
zur
spezifischen
Wärme
bei.
Dazwischen
findet
ein
anfanglich
rascheres,
dann
langsameres
Wachsen des Ausdruckes
(8)
statt.
Aus
dem
Gesagten folgt zunächst,
daß die
zur
Erklärung
der
ultravioletten
Eigenfrequenzen
anzunehmenden schwin-
gungsfahige
Elektronen bei
gewöhnlicher
Temperatur
(T
=
300)
zur
spezifischen
Wärme nicht merklich
beitragen können;
denn
die
Ungleichung
(T/ßv)
0,1
geht
fur T =
300
über
in die
[23]
Ungleichung
A
4,8
u.
Wenn
dagegen
ein
Elementargebilde
die
Bedingung
A
48
u
erfüllt,
so
muß
es
nach dem
Obigen
bei
gewöhnlicher
Temperatur
zur
spezifischen
Wärme
pro
Grammäquivalent
nahezu den
Beitrag 5,94
liefern.
Da für die ultraroten
Eigenfrequenzen
im
allgemeinen
[24]
A
4,8
u
ist,
so
müssen nach
unserer
Auffassung
jene
Eigen-
schwingungen
einen
Beitrag
zur
spezifischen
Wärme
liefern,
und
zwar
einen
um so
bedeutenderen, je größer
das
betreffende
A
[25]
ist.
Nach
Drudes
Untersuchungen
sind
es
die
ponderablen
Atome
(Atomionen)
selbst,
welchen diese
Eigenfrequenzen
zu-
zuschreiben sind. Es
liegt
also
am
nächsten,
als
Träger
der
Wärme in festen
Körpern (Isolatoren)
ausschließlich die
posi-
tiven Atomionen
zu
betrachten.
Wenn die ultraroten
Eigenschwingungsfrequenzen
v
eines
festen
Körpers
bekannt
sind,
so
wäre
also nach dem
Gesagten
dessen
spezifische
Wärme
sowie
deren
Abhängigkeit
von
der
[26]
Temperatur
durch
Gleichung
(8a)
vollkommen
bestimmt. Deut-
liche
Abweichungen von
der
Beziehung
c
=
5,94
n
wären
bei
gewöhnlicher
Temperatur
zu
erwarten,
wenn
der betreffende
Stoff eine
optische
ultrarote
Eigenfrequenz
aufweist, fur welche
A
48
u;
bei
genügend
tiefen
Temperaturen
sollen die
spezifischen
Wärmen aller festen
Körper
mit sinkender
Temperatur
bedeutend
[27]
abnehmen.
Ferner
muß das
Doulong-Petitsche
Gesetz sowie
das
allgemeinere
Gesetz
c
=
5,94
n
fur
alle
Körper
bei
genügend
hohen
Temperaturen
gelten,
falls sich bei letzteren keine
neuen
[28]
Bewegungsfreiheiten (Elektronionen)
bemerkbar machen.
Previous Page Next Page