DOC.
1
PHENOMENA
OF
CAPILLARITY
19
522
A.
Einstein.
Ist
P das
Potential
der
Molecularkräfte,
so
ist die letzte
Arbeit:
dp.
[21]
o
v
dp
r
Setzt
man
unseren
Ausdruck fur die
Grösse des Potentiales
der Molecularkräfte
hierin ein und
berücksichtigt,
dass
die
Compressionsarbeit
von
der
Ordnung dp2
ist,
so
erhält
man
bei
Vernachlässigung
dieser unendlich kleinen Grösse zweiter
Ordnung
Ta CZ
Ca?
v*
[22]
wobei
x
den
Compressibilitätscoefficienten
in absolutem Maasse
bezeichnet.
Wir
erhalten
so
abermals ein
Mittel,
den
gesuchten
Proportionalitätscoefficienten
für die Grössen
ca zu
bestimmen.
Die Grössen
a
und
x
fur die
Temperatur
des Eises entnahm ich
den Tabellen
von
Landolt
und
Börnstein.
Man
erhält
so [23]
für den
gesuchten
Factor
die
Werte:
Xylol 1,71.104
Aethylalkohol
1,70.104
Cymol
1,71.104
Methylalkohol
1,74.104
Terpentinöl 1,73.104
Propylalkohol
1,82.104
Aethyläther 1,70.104
Amylalkohol
2,00.104
Zunächst
ist
zu
bemerken,
dass
die
beiden durch
ver-
schiedene Methoden
erlangten
Coefficienten
recht
befriedigend
übereinstimmen,
trotzdem sie
aus
ganz
verschiedenen Pheno-
menen
hergeleitet
sind. Die letzte Tabelle
zeigt
sehr befrie-
digende Uebereinstimmung
der
Werte,
nur
die
kohlenstoff–
reicheren Alkohole
weichen
ab. Es ist dies auch
zu
erwarten,
denn
aus
den
Abweichungen,
welche die
Alkohole
von
dem
thermischen
Ausdehnungsgesetz
von
Mendelejew und
von
dem
[25]
stöchiometrischen
Capillaritätsgesetz
von
R.
Schiff
zeigen,
hat
[26]
man
schon
früher
geschlossen,
dass bei
diesen
Verbindungen
mit
Temperaturänderungen Aenderungen
der Grösse der
Flüssig-
keitsmolecüle
verbunden sind.
Es ist
also auch
zu
erwarten,
dass bei
isothermischer
Compression
solche moleculare Ver-
änderungen
auftreten, sodass für solche
Stoffe
bei
gleicher
Temperatur
der
Wärmeinhalt
Function des Volums sein wird.
[24]
Zusammenfassend können wir also
sagen,
dass sich
unsere
fundamentale
Annahme bewährt
hat: Jedem
Atom
entspricht
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