DOC.
2
LAW
OF PHOTOCHEMICAL
EQUIVALENCE
117
834
A.
Einstein.
zerfallenden
Moleküle
als
von
den drei Gasdichten
unabhängig
anzusetzen haben. Außerdem nehmen wir
an,
daß
die
Wahr-
scheinlichkeit
dafür,
daß
ein
Molekül
erster
Art
in
einem Zeit-
teilchen
zerfalle,
der monochromatischen
Strahlungsdichte
Q
proportional
sei
(Annahme
II).
Hauptsächlich
von
der zweiten dieser Annahmen muß
hervorgehoben werden,
daß ihre
Richtigkeit
durchaus nicht
selbstverständlich ist.
Sie
enthält
die
Aussage,
daß
die
chemische
Wirkung
einer
auf
einen
Körper
fallenden
Strahlung
nur von
der
Gesamtmenge
der wirkenden
Strahlung abhänge,
aber
nicht
von
der
Bestrahlungsintensität;
die
Existenz einer
unteren Wirksamkeitsschwelle
der
Strahlung
wird durch diese
Annahme vollkommen
ausgeschlossen.
Wir
setzen
uns
durch
letztere
in
Widerspruch
mit den
Ergebnissen
zweier
Arbeiten
von
E.
Warburg1), durch
die
ich
die
Anregung
für die
vor-
liegende
Arbeit
empfing.
[4]
Aus den beiden Annahmen
folgt,
daß
die
Zahl Z der
pro
Zeiteinheit zerfallenden Moleküle erster
Art
gegeben
ist
durch
den Ausdruck
(1)
Z
=
Aqn1.
Der
Proportionalitätsfaktor A
kann nach
dem
Gesagten
nur
von
der
Gastemperatur
T
abhängen.
Nach
dem
Vorangehenden
gilt
die
Gleichung
auch in
dem
Falle,
daß
die
Strahlungs-
dichte
Q
(bei
der
Frequenz
v0)
eine andere
ist,
als
zur
Tem-
peratur
T des Gases
gehört.
[5]
Von dem
Wiedervereinigungsprozeß
nehmen wir
an,
daß
es
ein
gewöhnlicher Vorgang
zweiter
Ordnung
im
Sinne
des
Massenwirkungsgesetzes sei,
daß also die Zahl der
pro
Volum-
einheit und Zeiteinheit sich bildenden
Moleküle erster
Art dem
Produkt
der Konzentrationen
n2/V
und
n3/V proportional
sei,
wobei
der
Proportionalitätskoeffizient
nur von
der
Gastemperatur,
aber
nicht
von
der Dichte der vorhandenen
Strahlung abhänge
(Annahme III).
Die Zahl Z' der sich
in
der Zeiteinheit bildenden
Moleküle erster Art ist also
(2)
Z'
=
A'
.
V.
.
ns.
V V
1)
E.
Warburg,
Verh. d.
Deutsch. Physik.
Ges.
9.
p.
24.
1908
und
9.
p.
21.
1909.
[3]