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DOC.
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GENERAL MOLECULAR
THEORY OF HEAT
Allgemeine
molekulare Theorie
der
Wärme. 361
Wir
können
überhaupt
nur
bei einer
einzigen
Art
physi-
kalischer
Systeme aus
der
Erfahrung
vermuten,
daß
ihnen eine
Energieschwankung zukomme;
es
ist
dies
der
mit
Temperatur-
strahlung
erfüllte leere Raum.
Ist
nämlich ein mit
Temperaturstrahlung
erfüllter Raum
von
Lineardimensionen,
welche
sehr
groß gegen
die
Wellen-
länge ist,
der
das
Energiemaximum
der
Strahlung
bei
der
be-
treffenden
Temperatur zukommt,
so
wird
offenbar
der
Betrag
der
Energieschwankung
im Mittel
im
Vergleich
zur
mittleren
Strahlungsenergie
dieses Raumes
sehr
klein sein. Wenn
da-
gegen
der
Strahlungsraum
von
der
Größenordnung jener
Wellenlänge
ist,
so
wird
die
Energieschwankung
von
derselben
Größenordnung sein,
wie
die
Energie
der
Strahlung
des
Strahlungsraumes.
Es
ist
allerdings
einzuwenden,
daß wir
nicht
behaupten
können,
daß ein
Strahlungsraum
als ein
System von
der
von
uns
vorausgesetzten
Art
zu
betrachten
sei,
auch dann
nicht,
wenn
die Anwendbarkeit der
allgemeinen
molekularen Theorie
zugestanden
wird. Vielleicht müßte
man zum
Beispiel
die
Grenzen
des Raumes als mit den
elektromagnetischen
Zu-
ständen desselben veränderlich annehmen. Diese Umstände
kommen indessen
hier,
wo es
sich
nur um
Größenordnungen
handelt,
nicht in Betracht.
Setzen wir also in
der
im
vorigen
Paragraphen
gefundenen
Gleichung
E2
=
E2,
und nach dem
Stefan-Boltzmannschen
Gesetze
E
=
cvT4,
wobei
v
das Volumen in
cm3
und
c
die Konstante dieses Ge-
setzes
bedeutet,
so
müssen
wir für
3v
einen
Wert
von
der
Größenordnung
der
Wellenlänge
maximaler
Strahlungsenergie
erhalten,
welche
der betreffenden
Temperatur
entspricht.
Man
erhält:
*1^«
M2
Mv f
T
wobei
fur
x
der
aus
der
kinetischen Gastheorie
gefundene
Wert
und für
c
der
Wert
7,06.10-15
gesetzt
ist.
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