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MOLECULAR DIMENSIONS
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Bezeichnen wir
mit
k*
den
Reibungskoeffizienten
des
Gemisches,
so
ist:
W*
=
2
S*2
h*.
Aus den drei letzten
Gleichungen
erhält
man
unter
Vernach-
lässigung von
unendlich Kleinem höherer
Ordnung:
[42]
h*
=
k
(1
+
p).
Wir erhalten
also
das
Resultat:
Werden in einer
Flüssigkeit
sehr kleine starre
Kugeln sus-
pendiert, so
wächst dadurch der Koeffizient der inneren
Reibung
[43] p.301
um
einen
Bruchteil,
der
gleich
ist dem Gesamtvolumen der
in
[/volumen]
der
Volumeneinheit
suspendierten Kugeln, vorausgesetzt,
dass
dieses Gesamtvolumen sehr klein ist.
[44]
§
3.
Ueber das Volumen einer gelösten
Substanz,
deren Molekularvolumen
gross
ist gegenüber
dem
des
Lösungsmittels.
Es
liege
eine verdünnte
Lösung vor
eines
Stoffes,
welcher
in
der
Lösung
nicht dissoziiert. Ein Molekül
des
gelösten
Stoffes
sei
gross gegenüber
einem Molekül des
Lösungsmittels
und werde als starre
Kugel vom
Radius
P
aufgefasst.
Wir
können dann das
in
§
2 gewonnene
Resultat anwenden. Be-
deutet
k*
den
Reibungskoeffizienten
der
Lösung,
k
denjenigen
des reinen
Lösungsmittels, so
ist:
k*
[45]
-
=
1
+
rp,
rC
wobei
9
das Gesamtvolumen
der
in
Lösung
befindlichen
Mole-
küle
pro
Volumeneinheit ist.
Wir
wollen
p
für
eine
1
proz. wässerige Zuckerlösung
berechnen.
Nach
Beobachtungen
von
Burkhard
(Tabellen
von
Landolt
und Börnstein)
ist
bei
einer
1
proz. wässerigen Zuckerlösung
k*/k
=
1,0245 (bei
20°
C.),
also
p
=
0,0245
für
(beinahe genau)
[47]
[46]
0,01
g
Zucker.
Ein
Gramm in Wasser
gelöster
Zucker hat
also
auf
den
Reibungskoeffizienten
denselben Einfluss
wie
kleine
sus-
pendierte
starre
Kugeln
vom
Gesamtvolumen
2,45
cm3.
Bei
dieser
Betrachtung
ist der
Einfluss des
dem
gelösten
Zucker
entsprechenden
osmotischen Druckes
auf
die innere
Reibung
des
Lösungsmittels
vernachlässigt.