DOC.
15
MOLECULAR
DIMENSIONS
201
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20
-
Man kann
also
aus
dem
Diffusionskoeffizienten und dem
Koeffi-
zienten der inneren
Reibung
des
Lösungsmittels
das Produkt
aus
der Anzahl
N
der wirklichen Moleküle in einem Grammolekül
und dem
hydrodynamisch
wirksamen Molekularradius
P
berechnen.
In dieser
Ableitung
ist
der osmotische Druck
wie
eine auf
die einzelnen
Moleküle wirkende
Kraft
behandelt
worden, was
offenbar der
Auffassung
der kinetischen Molekulartheorie nicht
entspricht,
da
gemäss
letzterer
in
dem
vorliegenden
Falle der
osmotische Druck
nur
als eine scheinbare
Kraft
aufzufassen ist.
Diese
Schwierigkeit
verschwindet
jedoch,
wenn
man bedenkt,
dass den
(scheinbaren)
osmotischen
Kräften,
welche
den
Kon-
zentrationsverschiedenheiten der
Lösung entsprechen,
durch ihnen
numerisch
gleiche, entgegengesetzt gerichtete,
auf
die einzelnen
Moleküle wirkende Kräfte das
(dynamische) Gleichgewicht
ge-
leistet
werden
kann,
wie
auf
thermodynamischem Wege
leicht
eingesehen
werden kann.
Der auf die Masseneinheit wirkenden
osmotischen
Kraft
-1/p
sp/sx
kann
durch die
(an
den
einzelnen
gelösten
Molekülen
angreifende)
Kraft
-
Px
das
Gleichgewicht geleistet werden,
wenn
-
1
3
p
-
Px
=
0.
p
8
x
Denkt
man
sich also
an
der
gelösten
Substanz
(pro
Massen-
einheit)
die
zwei
sich
gegenseitig
aufhebenden
Kräftesysteme Px
und
-
Px
angreifend, so
leistet
-
Px dem
osmotischen Drucke
das
Gleichgewicht,
und
es
bleibt
nur
die
dem
osmotischen
Drucke
numerisch
gleiche
Kraft
Px
als
Bewegungsursache übrig.
Damit
ist
die erwähnte
Schwierigkeit beseitigt.1)
§
5.
Bestimmung
der
Moleküldimensionen mit Hilfe
der
erlangten Relationen.
Wir haben in
§
3 gefunden:
k*/k
= 1
+
Q =
1
+
n
.
4/3
7t
P3, [57]
wobei
n
die Anzahl der
gelösten
Moleküle'
pro
Volumeneinheit
und
P
den
hydrodynamisch
wirksamen Molekülradius bedeutet.
Berücksichtigt
man,
dass
1)
Eine
ausführliche
Darlegung
dieses
Gedankenganges
findet
sich
in
Ann.
d.
Phys.
17.
p.
549.
1905.
[56]
P.304[/ge-
wicht]