DOC. 55 COMMENT ON MIRIMANOFF
539
Bemerkung
zu
der Arbeit
von
D.
Mirimanoff.
887
Die
Minkowskischen
Differentialgleichungen sagen
also
fur
Punkte,
in denen
m#0
ist,
fur sich allein noch
gar
nichts
aus,
wohl
aber die
Minkowskischen
Differentialglei-
chungen
zusammen
mit den
Minkowskischen
Transformations-
gleichungen
und mit der
Bestimmung,
daß fur den
Fall m=0
die Definitionen der
Elektrodynamik
ruhender
Körper
fur die
Feldvektoren
gelten
sollen.
Wir
haben
nun zu
fragen:
Ist
der
Vektor
G
Mirimanoffs
in anderer Weise definiert als der
von uns
soeben mit
§
be-
zeichnete Vektor? Dies
ist
nicht
der
Fall,
und
zwar aus
folgenden
Gründen:
1.
Für
die Feldvektoren S,
®,
G,
95
Mirimanoffs
gelten
dieselben
Differentialgleichungen
und Transformations-
gleichungen
wie
für die Vektoren
6,
®,
£,
95
der
Minkowski-
schen
Gleichungen
(A).
2.
Sowohl
Mirimanoffs
Vektor G als auch
der
Vektor
6
von
(A)
sind
nur
für
den
Fall
m=0
definiert.
In
diesem
Falle ist
aber
wegen
Mirimanoffs
Gleichung
~.tImD
C
=
p
=
Feldstärke
zu
setzen;
für den Vektor §
der
Glei-
chungen
(A)
gilt
genau
in
gleicher Weise,
daß
er
im
Falle m=0
mit der
Feldstärke
im
Sinne der
Elektrodynamik
ruhender
Körper gleichbedeutend
ist.
Aus diesen beiden
Argumenten folgt,
daß der Vektor G
Mirimanoffs
und der Vektor ö
von
(A)
durchaus
gleich-
wertig
sind.
4. Um
seine Resultate
bezüglich
der
Wilsonschen An-
ordnung
mit den
von
Hrn.
Laub und mir
erhaltenen
zu ver-
gleichen,
hätte der
Verfasser die
Betrachtung
so
weit durch-
führen
müssen,
daß
er zu
Beziehungen
zwischen definierten.
d. h.
wenigstens prinzipiell
der
Erfahrung
zugänglichen
Größen
ge-
langt wäre.
Er hätte
zu
diesem Zwecke
nur
die seinem
Gleichungs-
system entsprechenden Grenzbedingungen
anzuwenden
gehabt.
Nach dem
Vorigen
hätte
er so zu
genau
denselben
Folgerungen
gelangen
müssen
wie
wir,
da seine Theorie mit der
von
Min-
kowski
identisch ist.
Schließlich möchte ich
noch
hinweisen
auf
die
Bedeutung
[4]
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