402
DOC.
12
COMMENTS ON
EÖTVÖS'S
LAW
165
8.
Bemerkung
zu
dem Gesetz
von
Eötvös;
[1]
von
A.
Einstein.
Eötvös
hat
empirisch folgende Gesetzmäßigkeit
für
Flüssig-
keiten
aufgestellt,
die
bekanntlich mit bemerkenswerter An-
näherung
sich
bestätigt:
(1)
yv2l*
=
k{z
-
T).
Hierbei ist
y
die
Oberflächenspannung,
v
das Molekular-
volumen,
k
eine universelle
Konstante,
T die
Temperatur,
[2]
r
eine
Temperatur,
die
von
der kritischen
nur
wenig
abweicht.
y
ist
die freie
Energie pro
Oberflächeneinheit,
also
y
-
T^
die
Energie pro
Oberflächeneinheit.
Berücksichtigt man,
daß
v
im
Vergleich
zu
y
wenig von
der
Temperatur
abhängt,
so
kann
man
mit ähnlicher
Annäherung
setzen:
(1a)
(y
-
=
kr.
Nach der
Regel
von
den übereinstimmenden Zuständen ist aber
einerseits die
Siedetemperatur
bei
Atmosphärendruck angenähert
[3]
ein
bestimmter
Bruchteil der
kritischen
Temperatur,
anderer-
seits besteht zwischen
Siedetemperatur
und
Verdampfungswärme
[4] Proportionalität
(Regel
von
Trouton).
Hieraus
ergibt
sich,
daß
die Gleichung
(1a)
auch die
an-
genäherte
Gültigkeit
der
Gleichung:
[5]
(1b)
(y-T^v;i'
=
k'(Dt-
RT)
zur
Folge
hat. Da
y
mit
großer Annäherung
eine lineare
[6]
Funktion
der
Temperatur ist,
braucht
die Klammer
der
linken
Seite nicht für die
atmosphärische
Siedetemperatur
berechnet
zu
werden. Die
linke Seite
der
Gleichung
ist
gleich derjenigen
[7]
Energie Uf,
welche
notwendig
ist,
um
eine Oberflächenver-
größerung
der Substanz
herbeizuführen,
die
gleich
ist
einer
Previous Page Next Page

Extracted Text (may have errors)


402
DOC.
12
COMMENTS ON
EÖTVÖS'S
LAW
165
8.
Bemerkung
zu
dem Gesetz
von
Eötvös;
[1]
von
A.
Einstein.
Eötvös
hat
empirisch folgende Gesetzmäßigkeit
für
Flüssig-
keiten
aufgestellt,
die
bekanntlich mit bemerkenswerter An-
näherung
sich
bestätigt:
(1)
yv2l*
=
k{z
-
T).
Hierbei ist
y
die
Oberflächenspannung,
v
das Molekular-
volumen,
k
eine universelle
Konstante,
T die
Temperatur,
[2]
r
eine
Temperatur,
die
von
der kritischen
nur
wenig
abweicht.
y
ist
die freie
Energie pro
Oberflächeneinheit,
also
y
-
T^
die
Energie pro
Oberflächeneinheit.
Berücksichtigt man,
daß
v
im
Vergleich
zu
y
wenig von
der
Temperatur
abhängt,
so
kann
man
mit ähnlicher
Annäherung
setzen:
(1a)
(y
-
=
kr.
Nach der
Regel
von
den übereinstimmenden Zuständen ist aber
einerseits die
Siedetemperatur
bei
Atmosphärendruck angenähert
[3]
ein
bestimmter
Bruchteil der
kritischen
Temperatur,
anderer-
seits besteht zwischen
Siedetemperatur
und
Verdampfungswärme
[4] Proportionalität
(Regel
von
Trouton).
Hieraus
ergibt
sich,
daß
die Gleichung
(1a)
auch die
an-
genäherte
Gültigkeit
der
Gleichung:
[5]
(1b)
(y-T^v;i'
=
k'(Dt-
RT)
zur
Folge
hat. Da
y
mit
großer Annäherung
eine lineare
[6]
Funktion
der
Temperatur ist,
braucht
die Klammer
der
linken
Seite nicht für die
atmosphärische
Siedetemperatur
berechnet
zu
werden. Die
linke Seite
der
Gleichung
ist
gleich derjenigen
[7]
Energie Uf,
welche
notwendig
ist,
um
eine Oberflächenver-
größerung
der Substanz
herbeizuführen,
die
gleich
ist
einer

Help

loading