DOC. 27 DISCUSSION
OF DOC.
26 561
364 Abh.
Bunsenges.
Bd. III Nr.
7
(1913).
erhalten. Da
es
dann
nur
ein
ganzes
Vielfaches
von
hv1
aufnehmen
könnte, wäre
seine
Frequenz
nach dem zweiten Stoß
v1
I+n1
nach
dem dritten v1h
+n1
I
+
n2
usw.
Daß auf das
Molekül
einmal
ein
anderes
mit
entgegengesetztem,
aber
genau
gleichem
Rotationsmoment einwirken
sollte,
ist äußerst
un-
wahrscheinlich. Es würden also schließlich die
Rotationsgeschwindig-
keiten
so
groß,
daß
sie sich gar
nicht austauschen
könnten, d. h.
3
die Atomwärme
wäre
-
R.
2
Die
Einführung
der
Quanten
ist
keineswegs willkürlich,
son-
dern
unbedingt notwendig,
und
man
muß wohl
an
der
Formel
-
=
(271v)2I
oder
einer
ähnlichen
festhalten,
da
man
sonst
mit den
Strahlungsgesetzen
in
Konflikt
kommt;
mit den
gewöhn-
lichen
Anschauungen
der
Quantentheorie
dürfte diese Formel
sich
aber kaum ableiten lassen.
Lorentz: Ich
erinnere
mich einer
Unterredung,
die
ich
vor
einiger
Zeit mit Herrn Einstein hatte. Wir
sprachen
von
einem
[18]
einfachen
Pendel,
das
man
kürzen
kann,
indem
man
den Faden mit
zwei
Fingern
anfaßt und
an
ihm
entlanggleitet.
Falls das Pendel
zu
Beginn genau
ein seiner
Schwingungsdauer
entsprechendes Energie-
element
hatte,
so
muß
am
Ende des Versuchs seine
Energie
offenbar
kleiner sein als die eines der
neuen
Frequenz entsprechenden
Energieelements.
Einstein: Wenn
man
die
Pendellänge
unendlich
langsam
stetig
ändert,
so
bleibt die
Schwingungsenergie gleich hv,
wenn
sie
anfangs gleich
hv
gewesen
ist;
es
ändert
sich die
Schwingungs-
energie
wie
v.
Gleiches
gilt
für einen widerstandslosen elektrischen
Schwingungskreis
und für
freie
Strahlung
[19]
Lorentz:
Dieses
Ergebnis
ist höchst
merkwürdig
und behebt
diese
Schwierigkeit.
Im
allgemeinen
führt
die
Hypothese
der
Energie-
quanten
in allen den
Fällen,
bei denen
man
die
Frequenz
willkürlich
ändern
kann,
zu
interessanten Problemen.
Warburg: Ohne
Arbeitsleistung
kann die
Frequenz
eines
schwingenden Fadenpendels vergrößert
werden,
indem
man,
wie
bei
dem
Versuche
von
Galilei, eine
Stelle des
Fadens in
der Gleich-
gewichtslage
gegen
einen festen Stab fallen läßt und diese Stelle
während des
Anstiegs
des
Pendelkörpers
fixiert.
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364 Abh.
Bunsenges.
Bd. III Nr.
7
(1913).
erhalten. Da
es
dann
nur
ein
ganzes
Vielfaches
von
hv1
aufnehmen
könnte, wäre
seine
Frequenz
nach dem zweiten Stoß
v1
I+n1
nach
dem dritten v1h
+n1
I
+
n2
usw.
Daß auf das
Molekül
einmal
ein
anderes
mit
entgegengesetztem,
aber
genau
gleichem
Rotationsmoment einwirken
sollte,
ist äußerst
un-
wahrscheinlich. Es würden also schließlich die
Rotationsgeschwindig-
keiten
so
groß,
daß
sie sich gar
nicht austauschen
könnten, d. h.
3
die Atomwärme
wäre
-
R.
2
Die
Einführung
der
Quanten
ist
keineswegs willkürlich,
son-
dern
unbedingt notwendig,
und
man
muß wohl
an
der
Formel
-
=
(271v)2I
oder
einer
ähnlichen
festhalten,
da
man
sonst
mit den
Strahlungsgesetzen
in
Konflikt
kommt;
mit den
gewöhn-
lichen
Anschauungen
der
Quantentheorie
dürfte diese Formel
sich
aber kaum ableiten lassen.
Lorentz: Ich
erinnere
mich einer
Unterredung,
die
ich
vor
einiger
Zeit mit Herrn Einstein hatte. Wir
sprachen
von
einem
[18]
einfachen
Pendel,
das
man
kürzen
kann,
indem
man
den Faden mit
zwei
Fingern
anfaßt und
an
ihm
entlanggleitet.
Falls das Pendel
zu
Beginn genau
ein seiner
Schwingungsdauer
entsprechendes Energie-
element
hatte,
so
muß
am
Ende des Versuchs seine
Energie
offenbar
kleiner sein als die eines der
neuen
Frequenz entsprechenden
Energieelements.
Einstein: Wenn
man
die
Pendellänge
unendlich
langsam
stetig
ändert,
so
bleibt die
Schwingungsenergie gleich hv,
wenn
sie
anfangs gleich
hv
gewesen
ist;
es
ändert
sich die
Schwingungs-
energie
wie
v.
Gleiches
gilt
für einen widerstandslosen elektrischen
Schwingungskreis
und für
freie
Strahlung
[19]
Lorentz:
Dieses
Ergebnis
ist höchst
merkwürdig
und behebt
diese
Schwierigkeit.
Im
allgemeinen
führt
die
Hypothese
der
Energie-
quanten
in allen den
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bei denen
man
die
Frequenz
willkürlich
ändern
kann,
zu
interessanten Problemen.
Warburg: Ohne
Arbeitsleistung
kann die
Frequenz
eines
schwingenden Fadenpendels vergrößert
werden,
indem
man,
wie
bei
dem
Versuche
von
Galilei, eine
Stelle des
Fadens in
der Gleich-
gewichtslage
gegen
einen festen Stab fallen läßt und diese Stelle
während des
Anstiegs
des
Pendelkörpers
fixiert.

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