26
DOC.
4
COMMENTS ON HARZER’S
PAPER
7
4753 8
von
Q
in
zwei Gruppen (100°, 190°) zerfallen,
und
zweitens
ergeben
die
Untersuchungen von Ehrenfeucht (A. N.
148.277),
daß die
systematischen
Fehler
Struves in der Nähe des Zenits
rasch
abnehmen,
sodaß die
Messungen von a
Aurigae
vor-
aussichtlich
zu
kleine Werte liefern werden.
In
der
folgenden
Tabelle sind die
Messungen von
« Aurigae
zusammengestellt.
Die
Ausgangswerte
sind:
t0
=
1854.22,
p
=
147o 18.'4, s
=
168."247
(nach O. Struve),
uA =
-0."0863,
uD
=
+0."4148
(Comstock).
Messungen von a Aurigae.
p
s
p-p0
s-s0 d
1851.13 147°
26'
169."87
-
2'
+0."40
8h
24m
51.27 147 17
169.60
-11
+0.19
9
10
52.19 147
24 169.14
-
1 +0.10
6
21
53.18
147
18
168.20
-
4
-0.46
7
30
53.22 147 11
168.17
-11
-0.47 8
20
53.25 147 21
168.46
0
-0.17
10 21
53.26
147 19
168.63
-
3
0.00
8
25
53.30
147 10
168.13
-11
-0.48
10 39
53.69 147
33
168.16
+13 -0.33
23
21
53.71 147
26 168.40
+
6
-0.04
23
5
53.74
147
33
168.40 +13 -0.03
23
30
53.76
147 23
168.83 + 4
+0.40
23
0
53.83 147 42
168.53
+22
+0.13
0
34
53.86
147
12
168.86
-
7
+0.47
3
24
53.90
147
17
168.84
- 3
+0.47 0
40
53.99 147 15
168.37
-
4
+0.04
1 3
54.16 147 12
168.07
-
6
-0.20
6 49
54.19
147 13
168.14
-
5
-0.11
6
45
54.28 147 14
168.25
-
4
+0.03
10
26
54.67
147
18 168.30 +
1
+0.23
1
30
Hörsholm-Rungsted, April 1914.
P s
p-p0
s-s0
d
1854.79
147° 32'
167."67
+15'
-0."35
2h
0m
54.89 147 19
168.28
+
3
+0.30
23 38
55.14
147 14
168.22
-
2
+0.34
6 26
55.16 147
16
168.10
0
+0.22
7
9
55.21
147
3
167.89
-
13
+0.03
8
15
55.22
147
8
167.79
- 7 -0.06
8
54
55.25
147
6
168.15
-
9
+0.31
8
55
55.20 147 4 167.87
-
11
+0.04
10
9
55.32
147
10 167.65
-
5 -0.16
11 4
Die Mittelwerte
sind:
d Beob.
d
Beob.
23h 2m
+
5' +0."18
2
7h
20m
-2' -0."12
2
23
30 +10
-0.02 3
8
21
-7
-0.01 4
0 37
+10
+0.30
2
9 0
-9
+0.15
3
2
0 +
1
+0.10
4
10 24 -7 -0.14
4
6
35
-
3
+0.03 4 11
4
-5
-0.16
1
In den Distanzen
von «
Aurigae
läßt sich
wegen
der
Ungenauigkeit
der
Messungen
keine
Gesetzmäßigkeit
nach-
weisen;
in den Positionswinkeln ist
dagegen
eine Abnahme
um
18'
(0."88)
unverkennbar. Diese Abnahme
entspricht
einem
positiven
v-Wert
von
rund
1",
und die
Messungen
von a Aurigae bestätigen
somit die
aus
den
Messungen von
a Tauri
gezogenen
Schlüsse.
Aus den
Messungen von a
Tauri und
a Aurigae geht
jedenfalls
hervor,
daß die
Messungen von
O.
Struve mit
un-
gewöhnlich großen systematischen
Fehlern behaftet
sind,
die
bei hellen Sternen eine
systematische Verschiebung
der
Be-
gleiter von 1" gegen
Norden hervorrufen
können,
sodaß die
Pulkowaer
Messungen
für
Untersuchungen
über
»star
drifts«
bei lichtschwachen Sternen
völlig ungeeignet
sind.
H. E. Lau.
Bemerkungen
zu
P.
Harzers
Abhandlung
»Uber
die
Mitführung
des
Lichtes in Glas
und
die Aberration«
(A.
N.
4748).
Von
A. Einstein.
Die
im
Titel
genannte Abhandlung
bedarf nach meiner
Ansicht in
zwei
wesentlichen
Punkten der
Berichtigung.
Herr Harzer
sagt:
»Nach der
elektromagnetischen
Licht-
theorie und auch nach dem Einsteinschen
Relativitätsprinzipe
wird aber der Wert
von
k
(Mitführungskoeffizient)
für Licht
von
der im ruhenden
Mittel
gemessenen Wellenlänge
X
durch die Formel
k
=
1
-
1/n2
-
(X/n)
(dn/dX)
bestimmt,
bei der
die Aberration
von
der
Bewegung
der
Mittel,
wenn
schon in
nur geringem
Grade, abhängig
wird.«
Hierzu bemerke ich
folgendes:
1.
Aus der zitierten
Bemerkung
scheint die
Meinung
zu
sprechen,
daß
nach der Relativitätstheorie eine
Abhängig-
keit des Aberrationswinkels
von
der Natur der
Substanz
zu
erwarten sei,
die
von
dem Lichte im
Beobachtungsfernrohr
durchsetzt wird. Eine solche
Abhängigkeit
kann aber schon
nach dem
Grundgedanken
der Relativitätstheorie nicht exi-
stieren.
Dies
erhellt
sogleich, wenn man
den
ganzen
Vor-
gang
auf ein
Koordinatensystem
bezieht,
relativ
zu
dem das
Fernrohr sich in Ruhe
befindet;
denn
abgesehen
von
der
Erzeugung des Lichtes läßt sich dann der
ganze
Vorgang
mit Hilfe der
Optik
ruhender
Körper
vollständig
übersehen.
2.
Die
obige
Formel für k ist nach der Relativitäts-
theorie
keineswegs allgemein gültig;
dieselbe hat vielmehr
nur
in einem bei dem Fizeauschen Versuch realisierten
Spezialfall Gültigkeit,
nicht aber
in
dem
von
Harress reali-
sierten
Spezialfalle.
Dies soll im
folgenden
erläutert werden.
Bezeichnet
V
die
Lichtgeschwindigkeit
im
Körper vom
Stand-
punkte
des nicht
mitbewegten
Beobachters,
V' die Licht-
geschwindigkeit
im
Körper
vom
Standpunkt
des
mitbewegten
Beobachters,
v
die
(gleich gerichtete) Geschwindigkeit
des
Körpers,
so
gilt
nach der Relativitätstheorie (in erster An-
näherung)
stets
V
= V'
+
(1 - 1/n2)v.
(1)
Die
Lichtgeschwindigkeit
V' relativ
zum
Medium
ent-
spricht
daher
derjenigen
Frequenz v',
welche dem Lichte
in
bezug
auf ein mit dem Medium
bewegtes
Koordinaten-
system
zukommt.
Ist V'
von
v’
unabhängig,
d. h. kann die
Dispersion
vernachlässigt
werden,
so
ist V' einfach
gleich
der Licht-
[1]
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