DOC.
13
PROOF
OF
AMPERE'S
CURRENTS
155
156 A.
Einstein und
W.
J.
de
Haas, [Nr.
8.
so
daß
man
hat
D
=
1,13.10-7[v,J]. 6)
[9]
Es ist dies
ein
Drehmoment,
welches
gleichartig
ist
mit dem-
jenigen
Drehmoment in der
Kreiseltheorie,
welches
bei der
Prä-
zessionsbewegung ausschlaggebend
ist. Gemäß
Gleichung
6)
müßte
ein
pendelnd
aufgehängter Magnet
eine
Präzessionsbewegung
aus-
führen, wie
ein
um
seinen
Aufhängefaden
rotierendes Pendel.
Gleichung
6)
ist
einer besonders anschaulichen
Interpretation
fähig.
Befände sich nämlich der
Körper,
dessen
Magnetisierung
J
ist, in einem
homogenen magnetischen
Felde
b, so
würde das
Drehmoment
-[b,J]
auf
ihn wirken. Ein
Vergleich
dieses Ausdrucks mit
6)
zeigt,
daß
die
Drehung
des
Körpers
vermöge
der Kreiselnatur der
Fig. 2.
magnetischen
Moleküle
eine
Wirkung ausübt,
wie ein
Magnetfeld gemäß
der Formel
b
=
-
1,13.10-7b.
7)
Wir können in diesem Sinne
von
einer
magnetomotorischen
Kraft der Rotation
reden,
welche
übrigens
nicht
nur
auf den
Körper
als
Ganzes,
sondern auch auf seine
Moleküle
-
d.
h.
magnetisierend
-
wirkt.
Dieser Effekt könnte
ebenfalls,
wenn
auch
weniger bequem
als
der oben
ange-
gebene,
zur Prüfung
der
Theorie dienen.
Es
ergibt
sich
ferner,
daß der
Erddrehung
ein der
Erdachse
paralleles
magnetomotorisches
Feld
entspricht,
welches
die Rich-
tung
Nord-Süd
aufweist,
und dessen
Intensität
etwa
10-11
ist.
Möglicherweise
ist dieses die Ursache der
annähernden Koinzidenz
der
magnetischen
und der Rotationsachse der
Erde.
§
3.
Darlegung
der
Versuchsmethode.
Gleichung
5)
läßt
sich
prinzipiell
in
folgender
Weise
prüfen.
Man
hängt
(Fig. 2)
einen
Zylinder
Z
aus
weichem Eisen mit seiner
Achse
vertikal
an
einem
dünnen Faden
F
konzentrisch
auf, derart,
daß
die
Schwingungs-
dauer mehrere Sekunden
beträgt.
Der
Zylinder
Z
hängt
dabei
konzentrisch in
einer
Spule
S,
mittels welcher der
Eisenzylinder
parallel
zu
seiner Achse
magnetisiert
werden kann.
Es wären
die
Schwingungen
zu
beobachten,
welche der
Zylinder
Z
aus-
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