162
DOC.
13
PROOF OF
AMPERE'S
CURRENTS
1915.]
Experimenteller
Nachweis
der
Ampereschen
Molekularströme. 163
mittels der
oben
erwähnten Fußschrauben horizontale Wechsel-
felder
erzeugt
wurden.
Hingegen
machte
sich
der
"Effekt 3.",
d. h.
die
aus
der
exzentrischen
Lage
der
Wechselpole
resultierenden
Drehmomente,
stark
bemerkbar. Denn der
doppelte Ausschlag
änderte sich
so-
fort,
wenn man
den
Spulen
einen
permanenten Magneten
näherte;
außerdem änderte
sich
der
doppelte Ausschlag
sehr
erheblich,
wenn
man
die
Aufhängevorrichtung
samt dem Stäbchen
um
die
Vertikale verdrehte
("Azimuth-Empfindlichkeit"
des
Effektes).
Dieser
"Effekt
3."
sowie
überhaupt
die
Azimuth-Empfindlich-
keit
des beobachteten Effektes mußte
verschwinden,
wenn
das
Erdfeld mittels der
Kompensationsspule
entfernt
wurde.
Die
geometrische
Einstellung
der
Kompensationsspule
und die
Be-
stimmung
der
für
die
Kompensation nötigen
Stromstärke
geschah
mit
Hilfe des
Erdinduktors. Nach
Kompensation
des Erdfeldes
blieb ein
wohl
reproduzierbarer doppelter Ausschlag
von 4,5 mm
übrig,
der seine
Azimuthabhängigkeit
vollkommen
verloren hatte.
Sollte der
so
erhaltene Effekt der
aus
der
Elektronentheorie
gefolgerte
sein,
so
müßte die Phase des
ihn
erzeugenden
Dreh-
momentes
mit der Phase
der
Ableitung
des
Magnetisierungs-
vektors
(dJ/dt)
übereinstimmen,
also auf der Phase der
Magne-
tisierung
J
senkrecht stehen. Da das wechselnde
Drehmoment,
welches
vorhin als
"Effekt
3."
bezeichnet
wurde, die
Phase
J hat
und durch
Anlegen
eines horizontalen Feldes
erzeugt
wird,
so
darf nach dem
Gesagten,
falls
unser
beobachteter Effekt wirklich
die Phase
von dj/dt
hat,
der beobachtete
doppelte Ausschlag
nie-
mals
abnehmen,
wenn man
der
Einrichtung
einen
permanenten
Magneten
nähert,
oder
wenn man
den
Kompensationsstrom
ändert.
Dies
hat
sich
als zutreffend erwiesen.
Der theoretisch
zu
erwartende Effekt mußte ferner
von
der
Stärke
des
erregenden
Stromes
in
ähnlicher
Weise
abhängen
wie
die
Magnetisierung.
Auch
diese
Konsequenz
wurde
nachgeprüft
und
bestätigt gefunden.
Wir
wollen
nun
den
experimentell gefundenen
Effekt der
Größe nach mit dem theoretisch
zu
ermittelnden
vergleichen.
*
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