160
DOC.
13
PROOF OF
AMPERE'S
CURRENTS
1915.]
Experimenteller
Nachweis
der
Ampereschen
Molekularströme.
161
moment
um
die Vertikale liefern
konnte,
dessen Phase
mit der
des
erregenden
Wechselstromes übereinstimmt
("Effekt
2.").
3.
Die
Achse, um
welche das Stäbchen seine Torsionsschwin-
gungen
ausführt, wird
nicht
genau
mit
der
Achse
der Wechsel-
magnetisierung
des Stäbchens zusammenfallen. Deshalb wird ein
permanentes
horizontales
Magnetfeld
das Stäbchen in
Torsions-
schwingungen
versetzen müssen.
Die
Phase des diese Schwin-
gungen erzeugenden
Drehmomentes
ist
dieselbe
wie
die der
Magne-
tisierung
und
daher
auch
(bei
starken
magnetisierenden
Strömen)
fast
genau diejenige
des
erregenden
Stromes
("Effekt
3.").
[16]
Daß die in dem
Stäbchen
erzeugten
Foucaultströme keine
wesentliche
Bedeutung
für
den Versuch besitzen
können,
ist leicht
zu
sehen. Diese bewirken
nur
eine
gewisse
Verlangsamung
der
Ummagnetisierung
des
Stäbchens1).
Außer den
genannten
störenden Effekten sind
-
soweit wir
sehen
-
keine weiteren
zu
erwarten,
welche dieselbe
Frequenz
wie
der
erregende
Strom
besitzen,
d. h.
welche bei
unseren
Ver-
suchen eine
Verstärkung
durch die Resonanz erfahren
würden.
Sie
können
deshalb,
wie
aus
dem
Folgenden hervorgeht,
bei den
Versuchen keine Rolle
gespielt
haben.
Wurden die
Spulen
A1
und
A2 ans
Wechselstromnetz
an-
geschaltet,
so
blieb der
Lichtzeiger
auf der Skala absolut
ruhig,
wenn
die wirksame
Fadenlänge
nicht
derart
gewählt
war,
daß
zwischen der
Torsionsschwingung
des Stäbchens und dem Wechsel-
felde sehr nahe Resonanz bestand. Dieser Resonanzbereich
war
bei einer wirksamen
Fadenlänge
von
etwa
8
cm
etwa
1
mm.
Um
die
Resonanzlage
der Klemmbacken
B
leichter
zu
finden,
ferner
um
sicher
zu
sein,
daß wir mit der
Grundschwingung
des
Feldes,
nicht mit einer
Oberschwingung
Resonanz
hergestellt
hatten,
und
endlich,
um
das
maßgebende
Trägheitsmoment
des
schwingenden
Stäbchens
genügend genau
zu
ermitteln,
bedienten wir
uns
des
folgenden
Kunstgriffes.
Wir hoben die
Aufhängevorrichtung
samt dem
Stäbchen
aus
den
Spulen
und
befestigten
mit
Siegellack am
unteren Ende des
1)
Außerdem
wurde
die
Unwirksamkeit der Foucaultströme durch
einen
Kontrollversuch
bewiesen,
der
statt
mit
einem
Eisenstabchen mit
einem
Kupferstäbchen
ausgeführt
wurde.
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