DOC.
18
REPLY
TO LAUE
199
879
2.
Antwort
auf
eine
Abhandlung
M.
v.
Laues
"Ein Satz der Wahrscheinlichkeitsrechnung und
seine Anwendung
auf
die
Strahlungstheorie";
[1]
von
A. Einstein.
In
der
zitierten
Arbeit
bringt
Laue
die
mathematische
Grundlage
der Statistik der
Strahlung
in eine
Form,
die
an
Prägnanz
und Schönheit
nichts
zu
wünschen
übrigläßt.
Was
aber
die
Anwendung
jener
Grundlage
auf
die
Strahlungs-
theorie anbelangt,
so
scheint
er
mir einem bedenklichen
Irr-
tume
zum
Opfer gefallen
zu
sein,
der
dringend Berichtigung
fordert.
Wenn
Laues
Behauptung,
daß die Koeffizienten
der
Fourierentwicklung
der bei
natürlicher
Strahlung
auf-
tretenden örtlichen
Schwingung
nicht voneinander
statistisch
unabhängig
zu
sein brauchten,
berechtigt
wäre,
böte sich
wirklich ein
höchst
aussichtsreicher
Weg
zur Uberwindung
der
Schwierigkeiten
dar,
welche in der theoretischen Un-
verdaulichkeit
aller
Gesetze besteht,
in denen das
Planck-
sche "h"
eine Rolle
spielt.
Dies
war
eben der
Grund,
der
mich
vor
fünf
Jahren
veranlaßte,
in einer mit L. Hopf
zu-
sammen
publizierten
Arbeit diese
Frage
näher
zu
prüfen.
[2]
Das
Resultat
jener
in
ihrer
Durchführung
nicht
ganz
einwandfreien
Arbeit,
wird
von
Laue
als
richtige Konsequenz
der
zugrunde gelegten Voraussetzungen
anerkannt. Aber
Laue
bestreitet
die
Zulässigkeit
der
Grundvoraussetzung,
die sich
so
formulieren
läßt:
Wenn ich
dadurch
eine
vollkommen
ungeordnete
Strah-
lung
(statistisch
unabhängige Fourierkoeffizienten)
erhalte
daß ich
unendlich
viele vollkommen
gegebene, ganz
mitein-
ander übereinstimmende
Strahlungen
derart
superponiere,
daß
bei dieser
Superposition
die
Gesamtphasen
dieser
superponierten
Strahlungen
zufällig gewählt
werden,
so
muß die
natürliche
Strahlung
erst
recht statistisch
ungeordnet
sein.
Diese
Grundvoraussetzung
schien
mir
damals
evident.
Der
Umstand
aber, daß sie
von
einem
so
erfahrenen Fachmann,
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