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DOC. 42 SPECIAL AND
GENERAL RELATIVITY
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langenden
Lichtes;
der letztere Einfluß äußert
sich
in
einer
kleinen
Verschiebung
der
Spektrallinien
des
von
einem
Fix-
stern
zu uns
gelangenden
Lichtes
gegenüber
der
spektralen
Lage
der
gleichen,
mit einer irdischen
Lichtquelle
erzeugten
[25]
Spektrallinie
(Dopplersches
Prinzip).
Die
experimentellen
Argumente zugunsten
der Maxwell-Lorentzschen
Theorie,
welche alle
zugleich Argumente zugunsten
der Relativitäts-
theorie
sind,
sind
zu
zahlreich,
um
hier
dargelegt
zu
werden.
Sie
engen
tatsächlich
die
theoretischen
Möglichkeiten
derart
ein,
daß
sich
keine andere Theorie
als die Maxwell-
Lorentzsche der
Erfahrung gegenüber
hat
behaupten
können.
Zwei Klassen
von
bisher ermittelten
experimentellen
Tat-
sachen
aber
gibt es,
welche die
Maxwell-Lorentzsche
Theorie
nur
durch
Hinzuziehung
einer
Hilfshypothese
dar-
stellen
kann,
die
an
sich
-
d.
h.
ohne
Benutzung
der
Rela-
tivitätstheorie
-
befremdlich erscheint.
Es
ist
bekannt,
daß
die Kathodenstrahlen und die
von
radioaktiven Substanzen
ausgesandten sogenannten
B-Strahlen
aus negativ
elektrischen
Körperchen (Elektronen)
von
sehr
geringer Trägheit
und
großer
Geschwindigkeit
bestehen.
Da-
durch,
daß
man
die
Ablenkung
dieser
Strahlungen
unter dem
Einfluß
elektrischer und
magnetischer
Felder
untersucht,
kann
man
das
Bewegungsgesetz
dieser
Körperchen
sehr
genau
studieren.
Bei
der theoretischen
Behandlung
dieser Elektronen hat
man
mit der
Schwierigkeit
zu
kämpfen,
daß
die
Elektro-
dynamik
allein
von
ihrer
Natur
keine
Rechenschaft
zu geben
vermag.
Denn da elektrische
Massen
eines
Vorzeichens
sich
abstoßen,
müßten
die das Elektron konstituierenden
negativen
elektrischen
Massen unter
dem Einfluß ihrer
Wechselwirkung
auseinander
getrieben
werden,
wenn
nicht
noch
Kräfte anderer
Art zwischen ihnen wirksam
wären,
deren Natur
uns
bisher
[26]
dunkel ist. Nimmt
man nun an,
daß
die
relativen
Abstände
der das Elektron
konstituierenden elektrischen
Massen bei
den
Bewegungen
des
Elektrons
ungeändert
bleiben
(starre
Verbindung
im
Sinne der klassischen
Mechanik),
so
gelangt
man
zu
einem
Bewegungsgesetz
des
Elektrons,
welches
mit
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