DOC.
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QUANTUM
THEORY
OF
RADIATION
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52
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einem
Strahlenbundel
durch
Einstrahlung
der
Vorgang Zn-»Zm
statt,
so
wird
auf
das
Molekül
der
Impuls
Em-En/c
in
der
Fort-
pflanzungsrichtung
des
Bündels übertragen.
Bei dem Ein-
strahlungsvorgang
Zm~Zn
hat der
übertragene
Impuls
dieselbe
Größe,
aber
die entgegengesetzte Richtung.
Für
den Fall,
daß
das
Molekül gleichzeitig
mehreren Strahlenbündeln
ausgesetzt
ist,
setzen
wir
voraus,
daß
die
ganze
Energie
Em
-
En
eines
Ele-
mentarprozeß
einem dieser Strahlenbündel
entnommen bezw.
zugefügt
wird,
sodaß
auch in
diesem
Falle der
Impuls
Em-En/c
auf das
Molekül übertragen
wird.
Bei
der
Energieabgabe
durch
Ausstrahlung
wird im Falle
des
Planck'schen Resonators
im Ganzen
kein
Impuls
auf
den
Resonator
übertragen,
weil nach der klassischen Theorie
die
Ausstrahlung
in
einer
Kugelwelle
erfolgt.
Es
wurde aber bereits
bemerkt,
daß wir
zu
einer
widerspruchsfreien Quantentheorie
nur
gelangen können,
indem wir voraussetzen,
daß auch der
Prozeß
der
Ausstrahlung
ein
gerichteter Prozeß
sei.
Es
wird
dann
bei jedem Elementarprozeß
der
Ausstrahlung
(Zm~Zn)
ein
Impuls
von
der Größe
€m-€n/c
auf das
Molekül
übertragen.
Ist
letzteres
isotrop,
so
müssen wir alle
Ausstrahlungsrichtungen
als
gleich
wahrscheinlich annehmen. Ist
das Molekül
nicht
isotrop,
so
gelangen wir
zu
derselben
Aussage,
wenn
die Orientierung
im Laufe der
Zeit
nach den
Gesetzen des Zufalls wechselt.
Eine
derartige Voraussetzung
muß
übrigens
auch
für
die statistischen
Gesetze
(B)
und
(B')
der
Einstrahlung gemacht
werden,
da sonst
die Konstanten
Bmn
und
Bnm
von
der
Richtung
abhängen müßten,
was
wir durch diese
Annahme
der
Isotropie
oder
Pseudoisotropie
(durch
zeitliche
Mittelwert-Bildung)
des Moleküls
vermeiden
können.
P.124[/liche]
§
3. Ableitung
des Planck'schen
Strahlungsgesetzes.
Wir
fragen jetzt
nach
derjenigen
wirksamen
Strahlungsdichte
q,
welche herrschen
muß,
damit der
Energieaustausch
zwischen
Strahlung und Molekülen
vermöge
der statistischen
Gesetze
(A),
(B)
und
(B')
die
Zustandsverteilung
der
Moleküle gemäß Gleichung
(5)
nicht stört. Dafür ist
nötig
und
hinreichend,
daß
pro
Zeit-
einheit durchschnittlich
ebenso viele
Elementarprozesse
vom
Typus
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