304
DOC.
30
FOUNDATION
OF
GENERAL RELATIVITY
Die
Grundlage
der
allgemeinen
Relativitätstheorie.
789
daß
sich
ds2
immer
gemäß
(1)
durch
die reellen Größen
dX1....dX4
ausdrücken läßt.
Nennen wir
dr0
das "natür-
liche"
Volumelement dX1dX2dX3dX4,
so
ist
also
(18a)
dr0
=
-
gdr.
Soll
an
einer
Stelle des vierdimensionalen Kontinuums
-g
verschwinden,
so
bedeutet
dies,
daß
hier einem end-
lichen Koordinatenvolumen ein unendlich kleines "natürliches"
Volumen
entspreche. Dies
möge nirgends
der
Fall
sein. Dann
kann
g
sein Vorzeichen
nicht
ändern; wir werden im Sinne
der
speziellen
Relativitätstheorie
annehmen,
daß
g
stets
einen
endlichen
negativen
Wert
habe. Es
ist
dies eine
Hypothese
über die
physikalische
Natur
des
betrachteten
Kontinuums
und
gleichzeitig
eine
Festsetzung
über die
Koordinatenwahl.
Ist aber
-g
stets
positiv
und
endlich,
so liegt
es
nahe,
die
Koordinatenwahl
a
posteriori
so zu
treffen,
daß diese
Größe
gleich
1
wird. Wir werden
später sehen,
daß
durch
eine solche
Beschränkung
der Koordinatenwahl eine bedeutende
Vereinfachung
der
Naturgesetze
erzielt werden
kann.
An
Stelle
von
(18)
tritt dann einfach
dt'
=
dr,
woraus
mit Rücksicht auf
Jakobis
Satz
folgt
(19)
d
x
1.
Bei dieser
Koordinatenwahl
sind also
nur
Substitutionen
der
Koordinaten
von
der Determinante
1
zulässig.
Es wäre aber irrtümlich,
zu glauben,
daß
dieser
Schritt
einen
partiellen
Verzicht
auf
das
allgemeine
Relativitäts-
postulat
bedeute. Wir
fragen
nicht:
"Wie
heißen
die
Natur-
gesetze,
welche
gegenüber
allen Transformationen
von
der
Determinante
1
kovariant sind?"
Sondern wir
fragen: "Wie
heißen die
allgemein
kovarianten
Naturgesetze?"
Erst
nach-
dem
wir diese
aufgestellt
haben,
vereinfachen wir ihren Aus-
druck
durch eine
besondere Wahl des
Bezugssystems.
Bildung
neuer
Tensoren vermittelst
des
Fundamentaltensors.
Durch
innere,
äußere
und
gemischte Multiplikation
eines
Tensors
mit
dem
Fundamentaltensor
entstehen Tensoren
anderen Charakters und
Ranges.
Previous Page Next Page