WEBER'S LECTURES 145 Die Versuche zeigen zeigen),[129] daß das Verhältnis zwischen dem Volum, bei dem das Gas beginnt, sich in einen gesättigten Dapf zu verwandeln zu dem Volum, bei welchem die Substanz flüssige Eigenschaften zeigt, eine Größe ist, die mit wachsender Tem- peratur abnimmt & gegen 1 hinstrebt. Ist diese Grenze erreicht, so ist der Übergang durch den Zustand gesättigter Dämpfe nicht mehr vorhanden & es kann nicht mehr von einer Trennung zwischen Gasform & flüssiger Form geredet werden. Die Temperatur bei der dies eintritt, ist + 31°, also dieselbe, die wir schon früher als kritische Temperatur bezeichnet haben.[130] Die Erfolglosigkeit von Nat- terers Versuchen rührte also daher, daß er die Luft bei einer Tem- peratur untersuchte, die über der kritischen Temperatur ist. Er selbst stellte weitere Versuche mit permanenten Gasen an, erreichte aber die geschlossene kritische Temperatur derselben nicht. Er benützte flüssige Kohlensäure als Abkühlungsmittel (bis - 78°). Es galt also, bei niedrigeren Temperaturen zu Arbeiten. Im Jahre 1877 stellte Cailletet folgende Untersuchung an:[131] Er benützte die bei adiabatischer Ausdehnung eintretende Abkühlung. Es ist (P±\~ = Ii \PJ T- Läßt man ein neben verdichtetes Gas adiabatisch sich Aus- denen, so erhält man nach dieser Formel bei verschiedenen Damp- ressionen[132] folgende Kältegrade. p p t 50 -184 100 -200 200 -213 300 -220 400 -224 500 -227 [129] Crossed out in darker pen. [130] In Einstein's notes, the term "kritische Temperatur" is introduced on p. 127. [131] See Cailletet 1877, 1878. [132] Should be "Dampfpressionen."
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