WEBER'S LECTURES 89 &[48] leisten beim Senken eine ganz bestimmte Arbeit welche teils im Gefäß, welches als Kalorimeter dient, teils in den Schnüren- Achsen in Reibungswärme umgesetzt wird. Wiederholt man den Versuch verschiedene Male so zeigt das sehr empfindliche Thermo- meter eine Temperaturerhöhung, die einen Rückschluß erlaubt auf die Menge der produzierten Wärmemenge. Man hat zunächst v2 2Mgh = A + A' + 2M -. A bedeutet die im Kalorimeter aufgewendete Arbeit A' die bei der v2 Übertragung durch Reibung verlorene Arbeit, 2M - die in den 2 Gewichten zu Ende der Fallzeit vorhandene lebendige Kraft. v ist direkt meßbar & die Reibung im Schaufelwerk so groß zu wählen, daß v (& A') klein werden relativ zu A. A' bestimmt man durch einen besonderen Versuch. Man legt die Schnüre so um die Mittelwalze, daß sich die beiden M das Gleichgewicht halten. Hierauf legt man, nachdem man das Schaufelrad losgeschraubt hat zu dem einen M ein kleines Überge- wicht m, so groß, daß sich das System mit derselben Geschwindig- keit wie beim Hauptversuch sich bewegt. Man erhält dann die zur Überwindung der passiven Widerstände in Schnüren und Über- tragungsachsen notwendige Arbeitsleistung A' = mgh. Es ist indessen noch zu zeigen daß die in einem solchen System hervorgerufene Bewegung wirklich als gleichförmig anzusehen ist. Es ist ein Naturgesetz, daß die Flüssigkeitsreibung innerhalb sehr weiter Grenzen proportional ist der Geschwindigkeit der Bewegung, so daß die Bewegungsgleichung eines Gewichts lautet:[49] d2x M = Mg - ac. [48] "&" should perhaps be replaced by "werden,". [49] Here c stands for the vertical velocity of the weight, previously denoted by v. In the calculations below M and m both denote the same mass.
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