670 DOCUMENT
476 MARCH
1918
seine
Beziehung zum
Ganzen und die
Anlage
des Werkes
ist
grandios.
Die
pracht-
volle Methode der infinitesimalen
Parallel-Verschiebung von
Vektoren
zur
Ablei-
tung
des Riemann-tensors![2] Wie natürlich sich das alles macht.
Und
nun
haben
Sie
gar
noch das Kind
geboren,
was
ich absolut nicht fordern
konnte,
die Konstruk-
tion der Maxwell’schen
Gleichungen
aus
den
gmv![3]
Ich dachte
immer,
dass dies
die Invariante
J
=
Rik,lmRik,lm
(Rik,lm) =
(ik
lm)
leisten
müsste. Aber ich brachte
es
nicht
fertig.
Ich freue mich
natürlich
unbändig
auf
Sie
und
auf
Ihre
Abhandlung.[4]
Selbstredend hoffe
ich,
dass
Sie
mich Ende
März
besuchen;
ich
darf
noch
kaum
ausgehen,
nachdem
ich
fast ein
Vierteljahr ge-
legen
bin.[5]
Es
grüsst
Sie
von
Herzen
Ihr
Einstein
P.
S.
Die Natürlichkeit der
Hypothese von
der räumlichen Geschlossenheit der Welt
kann
man
wohl
am
besten
so
demonstrieren.[6] Die
Grenzbedingungen
müssen der
Natur der
Sache nach auch kovariant
ausgedrückt
werden.
An
die Stelle
der
Bedin-
gungen
guv
=
konst. im Unendlichen haben die
Differenzialgleichungen
(ik,
lm)
=
0
(im Unendlichen)
zu
treten. Diese sind offenbar weit
weniger
natürlich als die
Bedingung
der
Ge-
schlossenheit. Dass letztere mit den
ursprünglichen Feldgleichungen
nicht
zu er-
langen
ist,
ist klar.
Ich freue mich
schon,
bis ich Ihre
Abhandlung
der Akademie
vorlegen
darf.
Schicken Sie dieselbe
nur
bald!
Darf ich
die Korrektur
besorgen
oder ist
es
nötig,
dass sie
Ihnen
geschickt
wird. Die
Berichte drucken die Sachen
umgehend.
ALS
(SzZE Bibliothek,
Hs.
91:539). [24 009].
[1]Page
proofs
of
Weyl
1918c,
which
Weyl
had his
publisher
send
to
Einstein
(see
Doc.
472).
[2]See
Weyl
1918c,
pp.
107-111. Einstein
praised
Weyl’s
treatment
of
curvature
in
a
glowing
re-
view
(Einstein
1918i
[Vol.
7,
Doc.
10])
and discussed it
as
part
of
a
lecture for the Prussian
Academy
in
June
1918
on
the
theory put
forward
in
Weyl
1918b
(see
Doc.
579,
note
2,
for
more
details
on
this
lecture).
In Berlin in 1919
(see
Vol.
7,
Doc.
20)
and in Princeton in 1921
(Einstein 1922a,
pp.
45-
50),
Einstein would follow
Weyl’s
introduction
of
curvature in lectures
on general relativity, on
both
occasions
explicitly acknowledging
the work
of
Weyl
and Tullio
Levi-Civita
(who
introduced the
notion
of
parallel displacement
in Levi-Civita
1917a).
[3]A week
earlier,
Weyl
had written that he had found
a way
to
unify gravity
and
electromagnetism
(see
Doc.
472).
[4]Weyl
had,
in Doc.
472,
announced
a
visit to Berlin in late
March and
a
paper on
his
new
unified
theory,
that he wished Einstein to communicate
to
the Prussian
Academy.
[5]Since
the end
of
1917
(see
Doc.
417).
[6]The
following
argument
can
also
be found
in
the final
paragraph
of
page proofs
of
Einstein
1918f
(Vol.
7, Doc.
4)
that
were
enclosed in
a
letter
to
Gustav Mie
(Doc. 493).
This
paragraph was
not
included in the
published
version of the
paper.
See Doc. 493,
note 3,
for
more
details.