DOCUMENT 427 JANUARY 1918 597
von
ihm in
"Über
angewandte
Mathem.
u.
Physik
in ihrer
Bedeutung
für
den Un-
terricht
an
den höh.
Schulen".
Vorträge u.sw. von
F.
Klein
u.
Riecke.
(Teubner
1900)
als
"Einführung
in die
Geodäsie" veröffentlicht.[5]
Zu erwähnen wäre noch
Schumann,
der früher im Geod. Inst.
angestellt war
und
jetzt
Lehrer der
Geodäsie
an
der
Techn.
Hochschule in Wien
ist.[6]
Er hat durch eine
Reihe
grösserer Rechnungen
fur
die
Internat.
Erdmessung
und
kleinerer
geodä-
tischer
Arbeiten
bewiesen,
dass
er
die Geodäsie
gut
beherrscht. Bekannt ist
er
hauptsächlich
durch
seine
Diskussion
der
Beobachtungen
der
Schwankungen
der
Erdaxe,
bei
der
er
neue
Ideen
entwickelt hat.[7] Wenn
diese
auch
keine
allgemeine
Anerkennung gefunden
haben und sicherlich als verfehlt
zu
bezeichnen
sind, so
hat
er
doch
durch sie
anregend gewirkt
und
gezeigt,
dass
er
überhaupt
Probleme
hat,
was
man von
manchen Kandidaten
fur
Helmerts Posten nicht
sagen
kann.[8]
Er
steht
insofern
gegen
Wiechert
zurück,
als ihm
die
Beweglichkeit
auf theoretischem
Gebiet fehlt.
Zu erwähnen wären noch seine Verdienste
um
die
Erforschung
von
Fehlerquel-
len bei
Messungen
der Schwerkraft mit Hilfe
von
Pendeln.
Mit
herzlichen
Grüssen Ihr sehr
ergebener
Schweydar.
ALS
(GyBSa,
I. HA,
Rep.
76
Vc,
Sekt.
11,
Tit.
11,
Teil
2,
Nr.
5h, Vol. 5
(M)). [83
269].
Bureaucratic
notes
are
omitted. Enclosure
to
the
preceding
document.
[1]Requested officially
to
intervene in the selection
of
a new
director of
the Geodetic
Institute,
Einstein
had, two
days
earlier,
sought
background
information
from
Schweydar,
who worked there
(see
the
preceding
document).
[2]Emil
Wiechert
(1861-1928)
was
Professor of
Geophysics
at the
University
of
Gottingen.
He had
been
the unanimous first choice
of
the Prussian
Academy (see
Gustav Roethe
et
al. to Minister der
geistlichen
und
Unterrichts-Angelegenheiten [Friedrich Schmidt(-Ott)],
20 December
1917,
GyBSa,
I. HA,
Rep.
76
Vc,
Sekt.
1,
Tit.
11,
Teil
2,
Nr.
5h, Vol. 5
(M)).
[3]Wiechert
1896.
[4]See
Schröder
1988
for
a
historical review
of
Wiechert’s
work in
geophysics.
[5]Wiechert
1900a.
Schweydar
addresses the sensitive
question, already
raised in the
commission,
of
the
geophysicist
Wiechert’s
competence
to
direct the nontheoretical work
of
a geodetic
institute.
In the first
meeting
of
the
commission,
Max Planck had assured his
colleagues
that Wiechert "would
in
any case soon
master
geodesy completely
and then also be considered
an expert
in it"
("sich
jeden-
falls bald in die Geodäsie vollkommen einarbeiten würde und dann auch als Fachmann darin
gelte."
See the minutes
of
the
Commissionssitzung,
25 October 1917,
GyBAW,
II-XIV, Vol.
14,
p. 34).
[6]Richard
Schumann (1864-1945)
was
Professor of
Higher Geodesy
and
Spherical Astronomy
at
the Technical
University
of
Vienna.
[7]See, e.g.,
Schumann
1917.
[8]Director Friedrich Helmert’s death had
created
the
vacancy.
The
Academy’s
report
had
been dis-
missive
of
Schumann,
Louis
Krüger,
Schweydar,
and
another
candidate,
Ernst Kohlschütter (1870-
1942),
Admiralitätsrat
at the
Reichsmarineamt
and
Honorary
Professor of
Geodesy
at the
University
of
Berlin,
as "specialists
in
narrow
areas"
("Spezialisten
auf
engbegrenzten
Gebieten"),
lacking
in the
scientific stature needed
to
defend the interests
of
the institute vis-à-vis the
Royal Surveyor’s
Office
and
in the international
community
of
scholars
(see
Gustav Roethe et al. to Minister
der
geistlichen
und
Unterrichts-Angelegenheiten [Friedrich Schmidt(-Ott)],
20 December
1917, GyBSa,
I. HA,
Rep.
76 Vc,
Sekt.
1,
Tit.
11,
Teil
2,
Nr.
5h,
Vol.
5
(M)).