DOCUMENT 145 MARCH 1909 163 that the letter was written on the Thursday after Einstein's receipt of his "Maschinchen" (see the preceding document). [2]Fribourg is 27 km from Bern. [3]The experiments were probably related to Einstein's work on the "Maschinchen." See the preceding document for another reference to experimental work on the device. 145. From Josef Weiß[1] Freiburg Scheffelstr 28 III 25. III. 09. Sehr geehrter Herr Doktor! Für Ihre Bemühung bestens dankend erlaube ich mir zu erwidern: Wegen der Bemerkung über die Konstante h wird eine Berichtigung fol- gen.[2] Was nun den Vergleich der elektrischen Wellen mit geradlinig schwingen- den Gasmolekülen betrifft, so scheint er mir nicht ganz zuzutreffen.[3] Betrachten wir ein schwingendes Gasmolekül, so setzt sich seine Energie zusammen aus kinetischer & potentieller Energie. Beide Energieen fallen ei- ner Schwingung in einer Richtung des Raumes zu. Bezeichne ich die mittlere kinetische Energie, die auf einen unabhängigen Parameter fällt, mit 3, so 2 L kommt also auf einen Parameter im ganzen die Energie - . Anders bei den elektromagnetischen Wellen. Die kinetische Energie ent- spricht der magnetischen, die potentielle Energie der elektrischen. Aber hier fällt die elektrische und die magnetische Energie auf 2 verschiedene, zu ein- ander senkrechte Richtungen des Raumes. Nenne ich wieder die mittlere elektrische magnetische Energie eines Parameters 3 , so ist die magneti- sche[4] Energie im Mittel ebenso groß. Im ganzen habe ich wieder die Energie 2 L 2L aber die Energie - fällt nicht auf einen Parameter, sondern auf 2 daher kommt auf einen Parameter nur die Energie 3 . Ich müßte also sagen: Die Schwingung eines geradlinig schwingenden Mo- dx leküls ist gegeben durch x = acoscöf dann ist - = -acosinco/, und die dt 2 2 Energie E = a cosoat acoscot + a CO sin2 (M. Die mittlere Energie ist durch
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DOCUMENT 145 MARCH 1909 163 that the letter was written on the Thursday after Einstein's receipt of his "Maschinchen" (see the preceding document). [2]Fribourg is 27 km from Bern. [3]The experiments were probably related to Einstein's work on the "Maschinchen." See the preceding document for another reference to experimental work on the device. 145. From Josef Weiß[1] Freiburg Scheffelstr 28 III 25. III. 09. Sehr geehrter Herr Doktor! Für Ihre Bemühung bestens dankend erlaube ich mir zu erwidern: Wegen der Bemerkung über die Konstante h wird eine Berichtigung fol- gen.[2] Was nun den Vergleich der elektrischen Wellen mit geradlinig schwingen- den Gasmolekülen betrifft, so scheint er mir nicht ganz zuzutreffen.[3] Betrachten wir ein schwingendes Gasmolekül, so setzt sich seine Energie zusammen aus kinetischer & potentieller Energie. Beide Energieen fallen ei- ner Schwingung in einer Richtung des Raumes zu. Bezeichne ich die mittlere kinetische Energie, die auf einen unabhängigen Parameter fällt, mit 3, so 2 L kommt also auf einen Parameter im ganzen die Energie - . Anders bei den elektromagnetischen Wellen. Die kinetische Energie ent- spricht der magnetischen, die potentielle Energie der elektrischen. Aber hier fällt die elektrische und die magnetische Energie auf 2 verschiedene, zu ein- ander senkrechte Richtungen des Raumes. Nenne ich wieder die mittlere elektrische magnetische Energie eines Parameters 3 , so ist die magneti- sche[4] Energie im Mittel ebenso groß. Im ganzen habe ich wieder die Energie 2 L 2L aber die Energie - fällt nicht auf einen Parameter, sondern auf 2 daher kommt auf einen Parameter nur die Energie 3 . Ich müßte also sagen: Die Schwingung eines geradlinig schwingenden Mo- dx leküls ist gegeben durch x = acoscöf dann ist - = -acosinco/, und die dt 2 2 Energie E = a cosoat acoscot + a CO sin2 (M. Die mittlere Energie ist durch

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