112 DOCUMENT 95 APRIL 1908 sprechung wäre erwünscht und da ich am nächsten Donnerstag d. 2. in Bern bin, so bitte schreiben Sie mir wo und wann ich Sie sprechen darf Ihr ergebenster Profor J. Kowalski ALS. [14 343]. [1]Kowalski (1866-1927) was Professor of Experimental Physics at the University of Fribourg. [2]Einstein 1908a (Vol. 2, Doc. 48). See the editorial note, "Einstein's 'Maschinchen' for the Measurement of Small Quantities of Electricity," pp. 51-55, for a discussion. 95. From Paul Habicht Basel 4 Apr. 1908 Lieber A E, Heute bin ich einem alten Problem etwas näher gerückt. Ich hab nämlich vor etwa 6 Jahren schon mit Conrad einen Apperat beraten, der den Zweck hat durch anbringen einer fremden Energiequelle die Töne die ein Telefon giebt zu verstärken.[1] Es ist nicht viel gescheites herausgekommen. Ich habe nun folgende Idee Eine Telefonmembran hat in der Mitte einen kleinen Stift dieses Stiftchen verschliesst eine Öffnung eines Kastens. In dem Kasten ist Druckluft die An- ordnung ist nun so getroffen, dass das Stiftchen sobald die Telefonmembran erregt wird das Loch verschliesst und öffnet. Im Kasten werden also Druck- schwankungen aufteten die auf eine 2te (grosse?) Membran die an einer an- dern Stelle den Kasten schliesst wirken. Es wird diese 2te Membran in Schwingungen kommen und einen Starken Ton der die Periodenzahl der Te- lefonmembran hat geben. Nun ich habe hier nur so die Rohidee dargelegt die Varianten zu finden ist ja leichter. 1) Muss der Behälter immer wieder frische Druckluft erhalten und zwar durch ein passend gewähltes Loch, das so gross sein muss dass die Druck- schwankungen ein maximum werden. (das Loch wird etwa durch eine Regel- schraube verstellt bis Maximaleffekt eintritt.) 2) könnte die Kastenmembran selbst das Loch enthalten in das der Telefon- membranstift tritt. Ob das ratsam ist, ist zu versuchen. Sie sehen die Idee ist die: die Telefonmembran spielt die Rolle einer Zunge bei einer Zungenpfeife.