DOCUMENTS 157, 158 MAY 1909 183 ometry (see Vol. 1, Appendix E, pp. 363 and 365). For Einstein's characterization of Fiedler as a pedantic yet profound teacher, see Einstein to Mileva Marie, 16 February 1898 (Vol. 1, Doc. 39). [2]Einstein's appointment had come a week earlier (see Doc. 154, note 2). 157. To Alfred Stern [Bern,] 14. V 09 Sehr geehrter Herr Professor![1] Besten Dank für Ihre freundlichen Zeilen. Dass Fräulein Dora[2] in Berlin ist, weiss ich. Ich war nämlich im Sommer mit Luigi[3] beisammen, der mir von Ihnen und Ihrer werten Familie[4] erzählte. Gerne werde ich Sie mit meiner Frau aufsuchen. Die schönen Stunden, die ich früher in Ihrem gastlichen Heim verlebte sind mir noch in lebhaftester Er- innerung.[5] Geigen thu ich nun noch schlechter als ehedem. Mit ergebenem Gruss Ihr A. Einstein. ALSX. [39 421]. [1]Stern (1846-1936) was Professor of History at the ETH (see Vol. 1, Biography, pp. 386- 387). [2]Stern's daughter (1882-1979?), whom Einstein tutored after he graduated from the ETH (see Einstein to Alfred Stern, 3 May 1901 [Vol. 1, Doc. 104]). [3]Luigi Ansbacher, a son of close friends of the Einsteins in Milan. [4]Stern's wife Clara (1862-1933) and daughters Dora, Emma (1885-?), and Antonia (1891-?). [5]During his student days at the ETH (see Einstein to Mileva Marid, 13 or 20 March 1899 [Vol. 1, Doc. 45] and Municipal Police Detective's Report, 4 July 1900 [Vol. 1, Doc. 66]). 158. To Jakob Ehrat Bern Sonntag. [16 May 1909] Lieber Ehrat! Meine Frau lässt mir keine Ruhe, ergo muss ich Dirs sagen: Iss nicht im Karl d. Gr![1] Das Essen dort schmeckt nicht übel. Aber es wird mit dem schwerer verdaulichen weniger löslichen und weniger nahrhaften Pflanzen- fett gekocht. Wir (meine Frau und ich) haben es für die Dauer auch nicht er- tragen, als wir in Zürich waren. Ich speziell hatte auch öfters mit Darmge- schichten zu thun.[2] Also lieber noch so einfach, aber zuhause!
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DOCUMENTS 157, 158 MAY 1909 183 ometry (see Vol. 1, Appendix E, pp. 363 and 365). For Einstein's characterization of Fiedler as a pedantic yet profound teacher, see Einstein to Mileva Marie, 16 February 1898 (Vol. 1, Doc. 39). [2]Einstein's appointment had come a week earlier (see Doc. 154, note 2). 157. To Alfred Stern [Bern,] 14. V 09 Sehr geehrter Herr Professor![1] Besten Dank für Ihre freundlichen Zeilen. Dass Fräulein Dora[2] in Berlin ist, weiss ich. Ich war nämlich im Sommer mit Luigi[3] beisammen, der mir von Ihnen und Ihrer werten Familie[4] erzählte. Gerne werde ich Sie mit meiner Frau aufsuchen. Die schönen Stunden, die ich früher in Ihrem gastlichen Heim verlebte sind mir noch in lebhaftester Er- innerung.[5] Geigen thu ich nun noch schlechter als ehedem. Mit ergebenem Gruss Ihr A. Einstein. ALSX. [39 421]. [1]Stern (1846-1936) was Professor of History at the ETH (see Vol. 1, Biography, pp. 386- 387). [2]Stern's daughter (1882-1979?), whom Einstein tutored after he graduated from the ETH (see Einstein to Alfred Stern, 3 May 1901 [Vol. 1, Doc. 104]). [3]Luigi Ansbacher, a son of close friends of the Einsteins in Milan. [4]Stern's wife Clara (1862-1933) and daughters Dora, Emma (1885-?), and Antonia (1891-?). [5]During his student days at the ETH (see Einstein to Mileva Marid, 13 or 20 March 1899 [Vol. 1, Doc. 45] and Municipal Police Detective's Report, 4 July 1900 [Vol. 1, Doc. 66]). 158. To Jakob Ehrat Bern Sonntag. [16 May 1909] Lieber Ehrat! Meine Frau lässt mir keine Ruhe, ergo muss ich Dirs sagen: Iss nicht im Karl d. Gr![1] Das Essen dort schmeckt nicht übel. Aber es wird mit dem schwerer verdaulichen weniger löslichen und weniger nahrhaften Pflanzen- fett gekocht. Wir (meine Frau und ich) haben es für die Dauer auch nicht er- tragen, als wir in Zürich waren. Ich speziell hatte auch öfters mit Darmge- schichten zu thun.[2] Also lieber noch so einfach, aber zuhause!

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