284 DOCUMENT 256 FEBRUARY 1911 patraten vorschriftsmässig zu erfolgen. Weiters wird die k. k. Landeshaupt- kassa gleichzeitig beauftragt, die von dem Gehalte entfallende Diensttaxe per 1933 K 34 h in zwölf gleichen mit dem 1. April 1911 beginnenden Monats- raten mittelst Abzuges von den persönlichen Bezügen hereinzubringen. Hievon ergeht die Verständigung. Der Dekan: Beck TLS. [29 265]. The letterhead is stamped. [1]Ritter von Mannagetta und Lerchenau (1856-1931). He was Professor of Botany at the German University and Director of its Botanical Gardens. [2]The ministerial decree submitted by Count von Stiirgkh to Einstein the previous month (Doc. 245). 256. To Edgar Meyer Zürich. 26. II. [1911][1] Lieber Herr Meyer! Es kommen für die Stelle hier nur [z]wei Leute in Betracht. Der erste ist ein reiner Theoretiker, der zweite sind Sie.[2] Ich habe schon mit Kleiner[3] mehrmals gesprochen und mich dafür erklärt, dass Sie berufen werden soll- ten, und soweit ich aus ihm klug habe werden können, gab er mir Recht. Of- fiziel ist in der Sache noch nichts geschehen, merkwürdigerweise.[4] Das was Sie über die Schwankungen schreiben, ist sehr merkwürdig.[5] Wenn nur die Interpretation nicht so unsicher wäre. Ich glaube, man wird erst dann etwas zuverlässiges bekommen, wenn quantitativ bekannt [is]t, durch welche Zwischenprozesse die Ionisation zustande kommt. Oder zum minde- sten müsste man wissen, ob die Abhängigkeit der Ionisationen in beiden Kammern voneinander nicht wesentlich daher rührt, dass die Wand für sekun- däre (Röntgen?) n Strahlen durchlässig ist. Es wäre folgendes möglich. Ein y Quant wird an einer Stelle vollkommen absorbiert, etwa im Gase oder in einer der Wände. Dort geht eine grosse An- zahl von sekundären Strahlen nach verschiedenen Richtungen aus, welche die Zwischenwand beider Kammern grösstenteils durchsetzen können. Dann wird trotz vollkommener Lokali[sie]rung der Absorption des y Quants & eventuel trotz volkommener Lokalisierung der Absorption sekundärer Strah- len ein y Quant in beiden Kammern nahezu dieselbe Ionisierung erzeugen.
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284 DOCUMENT 256 FEBRUARY 1911 patraten vorschriftsmässig zu erfolgen. Weiters wird die k. k. Landeshaupt- kassa gleichzeitig beauftragt, die von dem Gehalte entfallende Diensttaxe per 1933 K 34 h in zwölf gleichen mit dem 1. April 1911 beginnenden Monats- raten mittelst Abzuges von den persönlichen Bezügen hereinzubringen. Hievon ergeht die Verständigung. Der Dekan: Beck TLS. [29 265]. The letterhead is stamped. [1]Ritter von Mannagetta und Lerchenau (1856-1931). He was Professor of Botany at the German University and Director of its Botanical Gardens. [2]The ministerial decree submitted by Count von Stiirgkh to Einstein the previous month (Doc. 245). 256. To Edgar Meyer Zürich. 26. II. [1911][1] Lieber Herr Meyer! Es kommen für die Stelle hier nur [z]wei Leute in Betracht. Der erste ist ein reiner Theoretiker, der zweite sind Sie.[2] Ich habe schon mit Kleiner[3] mehrmals gesprochen und mich dafür erklärt, dass Sie berufen werden soll- ten, und soweit ich aus ihm klug habe werden können, gab er mir Recht. Of- fiziel ist in der Sache noch nichts geschehen, merkwürdigerweise.[4] Das was Sie über die Schwankungen schreiben, ist sehr merkwürdig.[5] Wenn nur die Interpretation nicht so unsicher wäre. Ich glaube, man wird erst dann etwas zuverlässiges bekommen, wenn quantitativ bekannt [is]t, durch welche Zwischenprozesse die Ionisation zustande kommt. Oder zum minde- sten müsste man wissen, ob die Abhängigkeit der Ionisationen in beiden Kammern voneinander nicht wesentlich daher rührt, dass die Wand für sekun- däre (Röntgen?) n Strahlen durchlässig ist. Es wäre folgendes möglich. Ein y Quant wird an einer Stelle vollkommen absorbiert, etwa im Gase oder in einer der Wände. Dort geht eine grosse An- zahl von sekundären Strahlen nach verschiedenen Richtungen aus, welche die Zwischenwand beider Kammern grösstenteils durchsetzen können. Dann wird trotz vollkommener Lokali[sie]rung der Absorption des y Quants & eventuel trotz volkommener Lokalisierung der Absorption sekundärer Strah- len ein y Quant in beiden Kammern nahezu dieselbe Ionisierung erzeugen.

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