DOCUMENT 119 SEPTEMBER 1908 137 1 2 risch. Es fehlt in der Gleichung[8] eV = 1/2mu das Glied für die Röntgen- strahlenenergie auf der rechten Seite. Denn grade wie vom Radiumsalz y-Strahlen ausgehen, so auch überall da, wo ß-strahlen erzeugt werden, also auch an der Kathode und in ihrer Nähe, kurz überall, wo Elektronen beschleu- nigt werden.[9] Das Auslassen der Röntgenenergie macht u zu groß und daher e auch -. Mir sind kürzlich außerordentlich feine Messungen nach der m0 Schusterschen Methode bekannt geworden, die 1,78 x 107 geliefert h[aben]. Diese Messungen werden wohl bald zur Veröffentlichung gelangen.[10] Ich selbst werde den Procentsatz der Röntgenstrahlenenergie demnächst experi- mentell feststellen und danach die Werte für - korrigieren, die sich aus der e m0 alten Schusterschen Methode ergeben. Was nun Ihre Ausführungen über den Begriff der Kraft betrifft, so verstehe ich durchaus, daß Sie vorziehen, den Begriff ganz zu umgehen. Aber durch die Polemik mit Herrn Cunningham bin ich genötigt auf die Frage einzuge- hen[11] Man kann in der That vollkommen auf dem Boden der Relativtheorie stehen und zum Zwecke der experimentellen Untersuchung fragen, welche Kraft wirkt auf ein Elektron, welches sich in einem Gleichförmigen Magnet- felde H bewegt und dann den Ansatz machen[12] = eHusina, wo nach mu2 r Ihrer und nach der Lorentzschen Theorie m = m0 (1 - ß2) 1/2 zu setzen ist. eHusinoc Nun behauptet Cunningham, daß die Kraft sei: -, also genau die- 1 - ß2 cos2 a selbe, die ich aus meinem soeben von mir selbst experimentell widerlegten Relativitätsprincip abgeleitet habe.[13] Ich möchte nun bei Ihnen anfragen, ob ich mich auf Sie berufen darf, wenn ich Herrn Cunningham entgegne,[14] daß nach Ihren Mitteilungen sich experimentell alles genau so verhielte, als ob in einem homogenen Magnetfelde[15] eine Kraft eHusina auf die Masse 1 B2 -2 eHusina m = m0 (1 - p2) wirkte und nicht die Kraft 1 - ß2cos2 a Das Interesse an der ganzen Polemik ist ja ohnedies erloschen, seitdem ich