146 DOCUMENT 127 NOVEMBER 1908 Ich glaube nun ein Bild gefunden zu haben, dass allen Ihren Anforderun- gen vollständig genügt-es ist allerdings bedeutend einfacher & wird dess- halb wohl weniger leistunsfähig sein. Gestatten Sie, dass ich Ihnen die Hauptgedanken kurz vorlege ich wäre Ih- nen dankbar, wenn Sie mir ganz offen mitteilen wollten, was Sie davon den- ken. Das Metall besteht aus lauter, gleichartigen, positiven, unbeweglichen Mo- lekülen[2] Positiver Kern mit Ladung + 2e, & daran gebunden ein negat. Elektron mit Ladg -e. Molekülradius R. Zahl der Moleküle N = n = Zahl der ausserdem vorhandenen freien, nega- tiven Elektronen (mit OO kleinem Radius). Wechselwirkg zwischen Molekül und Elektron: 1)So lange v (Geshw. des Elektrons) G, prallt dasselbe elastisch am Mo- lekül ab. 2)So lange v G, dringt das Elektron in das Molekül ein, ionisirt es, indem das gebundene Elektron mit gleicher und gleichgerichteter Geschwindigkeit v ausgeschleudert wird-und dabei das erste Elektron im Molekül gebunden wird dh. für v G fällt der Einfluss der Zusammenstösse ausser Betracht. Die Aendeg der Elektronenzahl im Volumelement dx & Geschw. bezirk dw, wird somit für v G dZ = -nNR2^ . v% (v) dw . dx v G dZ = 0 wenn ich, nach Lorentz, annehme[3] f = A · e -hv2 + (v) wobei % (v) stets sehr klein bleiben soll.