DOCUMENT 332 DECEMBER 1911 383 vorfinden werden. Der Verteiler wird in diesen Tagen fertig (der Apparat mit den vielen Condensatoren und die Scheibe, die, die Spannungen an sie ver- teilt) und freue ich mich immer mehr darauf, da er bis jetzt noch keinen be- kannten Fehler besitzt. Wenn er geht so wird er wohl das billigste Instrumen- tarium abgeben um z. B. die Wechselkurven eines Induktors oder eines Generatorwechselstromes aufzunehmen. Immer im Verein mit dem Maschin- chen.[2] Das kann auch ein wenig zu billig sein[3] - Verteiler ----- Mk 350 P. Multiplikator Mk. 250 Electrometer----Mk. 100 Mk. 700 Während der Oscillograph Siemens-Blondel[4] z. B. über Mk. 1700 zu stehen kommt. Ebenso und in den Zubehörden noch viel schlimmer ist die Glimm- licht Röhre,[5] die ja dabei ein Scheusahl an Störungsspannungen ist. Es wird wohl schwirig sein die Empfindlichkeit des Maschinchens weiter- zu treiben besonders wegen der kürzlich gefunden[en] Eigenschaft der Blätt- chen sich zu Laden, wenn man darauf bläst. Es sind jedenfalls Ionen, die ra- dioactiv (wie beim Berliner Versuch)[6] oder sonst wie in der Luft erzeugt wurden, und sich nun auf den Metallen ablageren. Es wird wohl schwer sein diese Störung die von der Tourenzahl abhängt (d. h. vom Luftzug, den die Ro- toren selbst erzeugen) und von der Ionisation, die sehr inkonstant ist, ganz weg zu bringen. Was das Elster & Geitelsche anbelangt,[7] so geht es eben immer kaput, was mich sehr freut. Ein Risschen im Faden, ein Staubchen am faden, ein Staub- chen am Condensator, eine kleine Ueberspannung und es ist aus. Prof. Haber hat um ein Maschinchen geschrieben zur Ansicht[8] Der ist ja sehr tüchtig und wird wohl etwas heraus bringen., was dann wieder Reklame macht. Frau Cürie[9] habe ich vor ca. 3 Wochen geschreiben aber keine Antwort erhalten. Ich freue mich sehr wenn wir wieder zusammen in Züri arbeiten können! Mit dem Ultrawiderstand[10] und dem Maschinchem wird dan noch vieles zu finden und zu prüfen sein. Herzlich grüsst Sie Ihre Frau und Bujo Ihr PH. TLS (MWalB, Albert Einstein Collection, no. 112). [71 223]. [1]Einstein interviewed for a position at the ETH in Zurich six days earlier (see Doc. 328). [2]Under consideration is the use of a multiplier and the electrometer connected with a spe- cial condenser for determining an electrical waveform by means of a modified "contact" or