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[6]In their investigations of the equation of state at the critical point, Kamerlingh Onnes and Willem
Keesom had distinguished between an “experimental equation of state of a substance, i.e., the relation
between p, v and T for a substance consisting of one component in thermodynamic equilibrium sub-
ject to no other external forces than the pressure on the walls of the vessel” and “the special undis-
turbed equation of state for that substance which is derived by adjusting interpolation formulae to
observations in areas where no disturbances occur such as in the neighbourhood of the critical point”
(Kamerlingh Onnes and Keesom 1908, pp. 604–605). The difference between the two equations of
state was called “the disturbance function in the equation of state in the neighbourhood of the critical
point.” While some argued for the empirical existence of such a disturbance function for several gases,
such as carbon dioxyde, its theoretical interpretation remained unclear. For further discussion of this
point, see also Kamerlingh Onnes and Keesom 1912, sec. 50.
[7]“Volumteile” should probably be “Abweichung.”
[8]For Einstein’s interest in the theory of opalescence, see Einstein 1910d (Vol. 3. Doc. 9, and
Vol. 3, the editorial note, “Einstein on Critical Opalescence,” pp. 283–285.
[9]Willem H. Keesom (1876–1956) was Conservator in Kamerlingh Onnes’s laboratory.
[10]Catharina Kamerlingh Onnes (1861–1936).
[11]Keesom’s paper, Keesom 1911, was submitted on 12 May 1911. In it, Keesom gave a detailed
deduction of the coefficients of dispersion from Smoluchowski’s hypothesis, “in fulfillment of Mr.
Prof. Einstein’s request” (“[d]em Wunsch von Hrn. Prof. Einstein entsprechend”).
Vol. 8, 164. From Michele Besso[1]
Krummenau, 11. XII. 1915
Lieber Albert.
Vor acht Tagen bekam ich die Karte, mit welcher du die Absicht kundgibst, zu
Weihnachten nicht in die Schweiz zu
kommen[2]
—bei Prof.
Zangger[3]
habe ich
Montag dann deinen an ihn gerichteten
Brief[4]
und Klein-Alb. Brief an dich
gesehen[5]
—dann auch Prof. Z.s Brief an dich. Er war sehr aufgebracht über deine
Frau; ich meinerseits muss zugeben, dass ich es mir ihrerseits nicht viel Anderes
erwartet hatte. Es handelt sich ja jetzt nicht darum eine Harmonie herzustellen, zu
der einmal grundsätzliche Voraussetzungen
fehlen[6]
—ich möchte dir nur desswe-
gen meine verkleinernde und objektivierende Brille leihen, weil es mir leid tut ich
meine, dass du alles viel treffender dich viel besser wehren könntest ohne Groll.
Dass der Bub natürlich ganz anders wä[re], sobald du mit ihm ein paar Tage ver-
bracht
hättest,[7]
ist dir so klar wie mir. Seine scharfe, fast patzige Art ist nicht ganz
suggeriert, sondern wohl zum grossen Teil jene Selbsthilfe des Herzens gegenüber
schmerzhaften Eindrücken, die du von dir her gut kennst.
Sei es nun das eine oder das andere, sicher bedeutet es nichts unerfreuliches über
seine Art. Ich glaube bin daher ganz einig mit dem guten Z., wenn er dabei dir
widerholt, du mögest kommen, er würde schon dafür sorgen, dass du den Jungen
noch am 26 oder 27ten bekommst. Es ist mir sehr leid In der Rechnung deiner
Frau figuriert instinktiv oder bewusst, dein feineres Empfinden deine Schwäche
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