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zwischen Strahlung und Translationsenergie kommen könne, wenn man zu tiefen
Drucken übergeht, die ja dann das Verhältnis von direkten Strahlungsprozessen zu
der Zahl solcher Zusammenstösse sehr klein werden kann. Mir macht es aber den
Eindruck, als ob man vielleicht um diese Schwierigkeit herumkommen könnte, da
ja auch die Zusammenstösse der Atome miteinander bei tiefen Drucken sehr selten
werden. Muss nicht das Gleichgewicht sich schliesslich mit abnehmendem Druck
nach immer längerer Zeit doch einstellen? Es würde mich sehr freuen, wenn Sie
mir auf einer Postkarte ohne Begründung mitteilen würden, ob diese Überlegung
völliger Unsinn ist. Ausserdem möchte ich gern fragen, ob Sie Ende September re-
spektive Anfang Oktober in Berlin sind, da ich in dieser Zeit einmal nach Berlin
kommen wollte und wenn ich darf, Sie aufsuchen wollte. Bitte nehmen Sie mir die
Belästigung nicht übel.
Mit vielen herzlichen Grüssen Ihr sehr ergebener
J. Franck
TLS. [11 050]. Written on letterhead “Zweite experimentelle Abteilung des Physikalischen Instituts
der Universität.”
[1]He was planning to visit Niels Bohr in September (Doc. 201).
[2]Klein, O. and Rosseland 1921.
[3]Einstein 1917c (a republication of Einstein 1916n [Vol. 6, Doc. 38]).
[4]The passage “auf die von Atomen” is added in Franck’s hand.
[5]For the directed emission of light (needle radiation), see Einstein 1916n (Vol. 6, Doc. 38).
[6]Max Born.
213. From Jakob Grommer
Göttingen, Planckstr. 18., d. 25/VIII 1921.
Lieber Herr Prof!
Wie geht es Ihnen? Ihren Vortrag in Blütner-Saal habe ich mit grosser Freude
gelesen.[1]
Mir geht es diesen Sommer hier Gsd. etwas besser. Ich habe hier we-
sentlich in der Rel. Th. gearbeitet. Ich schreibe schon das Buch über Rel.
Th.[2]
H.
Born[3]
hat mich dazu sehr angeregt. Ich glaube, Er legt auf die mathematische
Klarheit mehr Wert als [Gew. a. Phys.?] Ausserdem war ich mit Ihnen als Empfän-
ger unklar. Das volle Verständnis fällte mir schwer—
Ich möchte noch einige Ergänzungen über die Licht-Invarianten oder Weyl-In-
varianten machen. Es lässt sich leicht zeigen, dass der von Weyl angegebene Tensor
der einzige Weyl-Tensor
2ter
Ordnung ist. (immer abgesehen von den trivia-
len
).[4]
Denn erstens lässt sich jeder Tensor
2ter
Ordnung durch den Rie-
mann Tensor und die gik ausdrücken. was aus der Darstellung von in
Normalkoordinaten folgt. Zweitens ist
Hiklm
iklm
g
ds2
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